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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Klanglandschaften (Soundscapes) des zweiten Weltkriegs und untersucht, wie die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) die klangliche Umgebung zur Machergreifung, Machterhaltung und Kriegspropaganda strukturiert hat sowie die Inszenierung dessen im Spielfilm. Zusätzlich wird die geschichtsmodellierende Dimension des Filmtons analysiert.
Der erste Teil der Arbeit widmet sich den sound studies und beschreibt die tatsächlichen und empfundenen Soundscapes der Zeit zwischen 1925 und 1945. Der Fokus liegt auf den urbanen Soundscapes in deutschen und von der ehemaligen deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten, deren klanglicher Strukturierung, die der NSDAP zur Ergreifung und Absicherung ihrer Herrschaft verholfen hat sowie der Klangsignatur des zweiten Weltkriegs.
Im zweiten Teil wird aufgezeigt, wie Spielfilme die realen Soundscapes und subjektiven Empfindungen audiovisuell inszenieren und das kollektive Gedächtnis prägen. Es wird die These aufgestellt, dass die Gestaltung der Tonspur in Kriegsfilmen maßgeblich für das Entstehen von Kriegsverständnissen verantwortlich ist. Des Weiteren wird gezeigt, dass sich anhand der Tongestaltung von Kriegsfilmen auch das Kriegsverständnis und die gesellschaftspolitische Positionierung der Filmemacher analysieren lassen.
Der dritte Teil dieser Arbeit hebt die Rolle des Filmtons in der Geschichtsmodellierung hervor und zeigt auf, welche Ebenen des Filmtons und welche audiovisuellen Effekte zur Interpretation und Modellierung von Geschichte beitragen. Nachfolgend wird anhand von vier Spielfilmen über den zweiten Weltkrieg aufgezeigt, wie die audiovisuelle Gestaltung Kriegsverständnisse prägt, den Klang des Nationalsozialismus darstellt und inwiefern sie Geschichte modelliert und interpretiert.
Zuletzt wird der von mir angefertigte Dokumentarfilm Ich mööch zo Fooß noh Kölle jonn analysiert, in dem das Spannungsfeld zwischen der kollektiv-deutschen Schuld am Holocaust und der Flucht und Vertreibung deutscher Menschen aus den Ostgebieten bearbeitet wird. Die Thematik dieses Films brachte mich zur Literatur über die Soundscapes des zweiten Weltkriegs. Das Interesse an dem Thema wurde durch meine deutsche Herkunft und der Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit gestärkt. Die in der heutigen Zeit wieder erstarkte politisch extreme Rechte zeigt die Relevanz der Analyse medialer Aufarbeitung der deutschen Geschichte.
kiU Jahresbericht 2018/2019
(2019)
Jahresbericht storyLAB kiU 2018/19
Das kiU schafft eine Positionierung der Fachhochschule Dortmund und liefert ein klares Statement zu einem Paradigmenwandel in der Ausrich- tung der Hochschulziele. We focus on students trägt neben der Sicherung der Qualität der Lehre und der praxisnahen Ausbildung auch durch die öffentlich sichtbare Stellungnahme der Hochschule zu gesellschaftlichen Entwicklungen und der aktiven Beteiligung der Forschung an Visionen der Zukunft bei. Es führt die Fachhochschule Dortmund durch verschiedene Formen digitaler Präsentation, die Entwicklung und Umsetzung analoger und digitaler Diskussions- und Partizipationsformate sowie die Vernet- zung und projektorientierte Einbindung weiterer innovativer Forschungs- einrichtungen auf einen neuen Weg; hin zu einem wichtigen digitalen Erzähler in der kulturellen Landschaft in NRW und als Partner für die Stadt Dortmund und ihre kulturellen Einrichtungen.
Der Geruch der Farbe
(2021)
The art of resistance
(2019)
"More human than human"
(2021)
100 poster battle 2020-2021
(2021)