Genderbashing
(2014)
In ihrer umfassenden Studie untersucht Ines Pohlkamp Gewalt- und Diskriminierungswiderfahrnisse wie auch Widerstands- und Ermächtigungsstrategien geschlechtlich non-konformer Personen wie bspw. Trans*; Inter*, Genderqueers und Butches. Dazu wurden 18 qualitative Interviews und eine Gruppendiskussion mit Betreffenden geführt, welche Pohlkamp vor dem Hintergrund postsrukturalistischer und queer-feministischer Theorie analysiert und auswertet. Die von den Interviewten beschriebenen Diskriminierungs- und Gewaltformen umfassen u. a. sexualisierte, häusliche und physische Gewalt im öffentlichen Raum, Mobbing, Lookism, inter-, homosexuellen und transfeindliche Gewalt, sprachliche sowie systemische und institutionalisierte Diskriminierung und Gewalt.
TransRäume
(2010)
Auch wenn es sich bei feministischer Mädchenarbeit um einen gender-reflektierten Ort handelt, weist die Autorin I. Pohlkamp auf Leerstellen und Handlungsbedarfe hin, um Trans*feindlichkeit zu reduzieren. Beispielsweise orientieren sich Methoden, Ansprachen sowie Themen der feministischen Mädchenarbeit an die heteronormative Zweigeschlechtlichkeit. In einem Praxisbeispiel zeigt die Autorin exemplarisch, wie Transräume in einem außerschulischen Setting der Mädchenarbeit geschaffen werden können. Darüber hinaus setzt sich der Artikel kritisch mit Strategien und Argumenten auseinander, die eine offene Auseinandersetzung mit trans* Jugendlichen in der Mädchenarbeit bisher erschweren. Der Artikel schließt mit der Forderung Transräume in die Mädchenarbeit einzuführen. Transräume zeichnen sich aus als offene Geschlechtsräume, in denen Ambivalenzen sowie Uneindeutigkeiten Platz finden. Dabei wird dem Ziel der feministischen Mädchenarbeit, Kritik an Herrschaftsverhältnissen und Hierarchien zu entwickeln, Rechnung getragen.