Die Autorin reflektiert den in ihrem persönlichen Fall deutlichen Zusammenhang zwischen ihrer Hautkrankheit Neurodermitis und der Bewältigung der sexuellen Gewalt, die sie in ihrer Mädchenzeit erfahren hat. Sie geht darauf ein, welche Rolle ihre lesbische Identität / der Rahmen von Frauenbeziehungen für ihre Auseinandersetzung mit den Missbrauchserfahrungen spielt. Sie beschreibt ihre Haut als Speicher der Erinnerungen an den Missbrauch und ihre Mädchen-Gefühle. Thematisiert werden zudem Überlebensstrategien wie Selbstverletzungen, Suchtverhalten, Dissoziation, ihre Entwicklung eines Zugangs zum eigenen Körpergefühl sowie ihr Verständnis von Heilung im Sinne von zunehmender Lebensfreude und Selbstliebe.