@phdthesis{Broock2012, author = {Martin von Broock}, title = {Spielz{\"u}ge - Spielregeln - Spielverst{\"a}ndnis: eine Investitionsheuristik f{\"u}r die soziale Ordnung}, year = {2012}, abstract = {Gehaltvolle Freiheit entsteht, indem sich Menschen gemeinsam Regeln unterwerfen. Im Hinblick auf die soziale Ordnung wird daher paradigmatisch zwischen individuellen Spielz{\"u}gen und kollektiven Spielregeln unterschieden. Martin von Broock befasst sich in seiner Arbeit mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen Regeln zustande kommen und stabil bleiben. Dazu integriert er spieltheoretische, wirtschaftshistorische und moralphilosophische Ans{\"a}tze. Ausgehend von den Theorien Thomas Schellings, David Humes, Douglass North' und John Rawls' entwickelt er die These, dass das Zwei-Ebenen-Paradigma einer Erweiterung bedarf: Funktionierenden Spielregeln liegt ein gemeinsames Spielverst{\"a}ndnis zugrunde. Gemeint sind geteilte allgemeine Orientierungspunkte, die im Lichte unsicherer Handlungsbedingungen der kollektiven Bindung an Regeln systematisch vorgelagert sein m{\"u}ssen. Denn ohne einen hinreichenden Konsens {\"u}ber normative Ideale und ihre Umsetzungsbedingungen lie{\"s}e sich eine wechselseitige Bindungsbereitschaft der Menschen nicht rekonstruieren; Regeln k{\"o}nnen sich weder selbst erzeugen noch selbst erhalten. Unter diesen Pr{\"a}missen geht von Broock der Frage nach, wie ein gemeinsames Spielverst{\"a}ndnis als Grundlage sozialer Ordnung bewahrt werden kann. Unter Ber{\"u}cksichtigung der Handlungsm{\"o}glichkeiten und -grenzen gesellschaftlicher Akteure entwickelt er Prinzipien f{\"u}r zielf{\"u}hrende Beitr{\"a}ge. Anhand von lebensweltlichen Beispielen - vom Fu{\"s}ball {\"u}ber die CSR-Debatte bis hin zu konkreten Initiativen der Chemiebranche - illustriert er seine {\"U}berlegungen. \"Mit seiner Arbeit schl{\"a}gt Martin von Broock eine wichtige Br{\"u}cke zwischen der Individual- und Ordnungsethik.\" Prof. Andreas Suchanek}, language = {de} }