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Ermessensspielräume bei der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen : eine empirische Analyse deutscher IFRS-Bilanzierer

  • Ziel des vorliegenden Beitrags ist es in einem ersten Schritt, für die IFRS-Abschlüsse kapitalmarktorientierter, deutscher Unternehmen im Zeitraum 2000-2008 den Anteil der im Anhang offenzulegenden Pensionsverpflichtung (Defined Benefit obligation – DBO) zu ermitteln, der auf Ermessensspielräume des Managements zurückzuführen ist. Hierzu werden versicherungsmathematische Annahmen – Diskontierungszinssatz, Gehaltstrend und Rententrend – durch ihre jeweiligen Branchenmediane ersetzt. In einem zweiten Schritt wird überprüft, ob die so ermittelte Ermessenskomponente die Wertrelevanz der kommunizierten DBO erhöht. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Ermessensspielräume die Wertrelevanz der DBO zumindest nicht verschlechtern. Dies lässt sich u. E. darauf zurückführen, dass das Management über private Informationen über den Arbeitnehmer- und Rentnerbestand verfugt, deren Kommunikation an den Kapitalmarkt zu entscheidungsnützlicheren Informationen führt. Für den Standardsetter bedeutet dieses Ergebnis, dass die Regelungen hinsichtlich der versicherungsmathematischen Annahmen keiner stärkeren Standardisierung bedürften.

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Metadaten
Document Type:Working Paper
Language:German
Author:Henning ZülchORCiD, Marcus Salewski
Chairs and Professorships:Chair of Accounting and Auditing
Parent Title (German):HHL-Arbeitspapier
Series (Serial Number):HHL-Arbeitspapier / HHL Working paper (103)
Place of publication:Leipzig
Publisher:HHL Leipzig Graduate School of Management
Year of Completion:2010
Page Number:44
Tag:Ergebnismanipulation; Ermessensspielräume; IAS 19; IFRS; Pensionsbilanzierung; Wertrelevanz
Accounting; Defined benefit obligation; Earnings management; Earnings quality; Germany
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt