Bernhard Schwetzler

• Dieser Beitrag ist die schriftliche Fassung eines gleich lautenden Vortrags auf dem Jahresforum Unternehmensbewertung 2015. Er untersucht die Wirkung der verschärften Eigenkapitalanforderungen durch Basel III auf den Unternehmenswert von Banken. In der Praxis wird z.T. argumentiert, dass die Bildung von zusätzlichem Eigenkapital zu einer Verteuerung von Krediten, einem Rückgang des Kreditvolumens und im Ergebnis zu einem niedrigeren Unternehmenswert der Bank führt. Unter den idealisierten Bedingungen dieses Beitrages ist ein negativer Effekt der verschärften regulatorischen Eigenkapitalvorschriften auf den Unternehmenswert nicht nachweisbar. Die erzwungene zusätzliche Bildung von Eigenkapital führt im Bewertungskalkül entweder über den Erwerb zusätzlicher risikoloser Wertpapiere zu einer Bilanzverlängerung oder über die Tilgung von Krediten zu einem Passivtausch. Auf einem vollkommenen Kapitalmarkt sind beide Fälle vermögensneutral für die Anteilseigner der Bank._x000D_ The Basel III accord increases the minimum requirements for bank´s equity on their balance sheet. This paper analyzes the impact of the increased regulatory requirements upon the equity value of a Bank. Critics argue the new regulation making credits to customers more expensive and reducing the equity value of banks. Based on an idealized model it is shown that, given an optimal business and financing strategy of a bank with and without the stricter regulation, the stricter equity requirements do not have any impact on the market value of a bank.