Vision, Revolution und klassische Situation : Schumpeters Theorie der wissenschaftlichen Entwicklung
- Gegenstand des Aufsatzes ist die Rekonstruktion von Schumpeters Theorie der wissenschaftlichen Entwicklung und ihr Vergleich mit der „evolutionären Wissenschaftstheorie Thomas S. Kuhns. Es kann gezeigt werden, daß Schumpeter die wissenschaftliche Entwicklung bereits in seinem Frühwerk als einen diskontinuierlichen Prozeß verstanden hat, bei dem revolutionäre Umbrüche eine zentrale Rolle spielen. In seinem Spätwerk erweitert er dieses Verständnis maßgeblich, indem er die Bedeutung des sozialen Hintergrundes wissenschaftlicher Gemeinschaften für die Entwicklung der Wissenschaften beleuchtet. Insgesamt kann festgestellt werden, daß die Schumpetersche Theorie der wissenschaftlichen Entwicklung erstaunliche Parallelen zu der von Kuhn aufweist, so daß sie zumindest in ihrer Intention als Vorläufer zu betrachten ist. Diese Erkenntnis wirft nicht nur ein neues Licht auf Schumpeter als Wissenschaftstheoretiker, sondern auch auf das Verständnis seines ökonomischen Spätwerks. Inhalt: 1 Einleitung 2 Die Theorie der wissenschaftlichen Entwicklung in Schumpeters Frühwerk 3 Die Theorie der wissenschaftlichen Entwicklung in Schumpeters Spätwerk 3.1 Der individuelle Erkenntnisprozeß 3.2 Wissenschaft als soziales Phänomen 3.3 Der Vorgang der wissenschaftlichen Entwicklung 3.4 Revolutionen in der Geschichte der Ökonomik 3.5 Inwieweit führt wissenschaftliche Entwicklung zu Erkenntnisfortschritt? 4 Schumpeter und Kuhn 5 Schlußbemerkungen
Document Type: | Working Paper |
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Language: | German |
Author: | Peter Kesting |
Chairs and Professorships: | Chair of Microeconomics |
Parent Title (German): | HHL-Arbeitspapier |
Series (Serial Number): | HHL-Arbeitspapier / HHL Working paper (8) |
Place of publication: | Leipzig |
Publisher: | HHL Leipzig Graduate School of Management |
Year of Completion: | 1997 |
Page Number: | 45 |
Tag: | Dogmageschichte; Wiener Schule; Wissenschaftstheorie |
Licence (German): | ![]() |