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Der Megatrend „Digitalisierung“ hat die Verbreitung von Informationen und deren Verarbeitung durch Stakeholder grundlegend verändert. Unternehmen weltweit stehen deshalb vor der Aufgabe, ihre Finanzkommunikation neu zu gestalten und dabei digitale Kanäle zu nutzen. Der Austrian Digital Communication Award 2024 zeichnet in diesem Zusammenhang Unternehmen aus, die diese Aufgabe besonders erfolgreich meistern. Österreichische und deutsche Unternehmen nutzen bereits verschiedene digitale Kanäle, um mit ihren Stakeholdern zu kommunizieren. Dennoch existiert vielfach noch Verbesserungspotenzial. Digitale Trends wie CEO-Videos, die Zusammenarbeit mit Finfluencern und der Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz bieten zusätzliche Chancen für eine moderne und zukunftsfähige Finanzkommunikation.
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren im Steuerungssystem der DAX-, MDAX- und SDAX-Unternehmen
(2025)
Für Aktionäre gewinnen Nachhaltigkeitsthemen zunehmend an Bedeutung. Als Reaktion darauf haben zahlreiche Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichtserstattung in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Rund ein Drittel der Unternehmen integriert nichtfinanzielle Leistungsindikatoren bereits in das unternehmensweite Steuerungssystem, um Nachhaltigkeit fest in der Unternehmensstrategie zu verankern. Für das Geschäftsjahr 2023 liegt der Prüfungsschwerpunkt der BaFin unter anderem auf der Darstellung des Steuerungssystems in den Konzernabschlüssen. Vor diesem Hintergrund gibt der vorliegende Beitrag einen aktuellen Einblick über die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren, die in den Steuerungssystemen der Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX integriert sind. Die Analyse zeigt, dass dort vor allem die Themen Klimawandel und eigene Belegschaft bereits berücksichtigt werden.
Unternehmen stehen zunehmend vor der Herausforderung, ihre Steuerungssysteme an neue Marktanforderungen anzupassen. Mit dem vorliegenden Beitrag soll die Entwicklung der Steuerungssysteme der DAX-Unternehmen zwischen 2020 und 2023 untersucht werden. Die Analyse zeigt, dass finanzielle Kennzahlen weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Gleichzeitig hat die Bedeutung nichtfinanzieller Kennzahlen zugenommen. Diese Verschiebung ist Ausdruck eines stärkeren regulatorischen und gesellschaftlichen Drucks hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen. Häufige Anpassungen der Steuerungssysteme bergen indes das Risiko von Inkonsistenzen, weshalb eine transparente Kommunikation dieser Änderungen essenziell ist. Die Ergebnisse der Analyse unterstreichen die Relevanz eines ganzheitlichen Steuerungsansatzes, bei dem finanzielle und nichtfinanzielle Kennzahlen integriert, regelmäßig evaluiert und an strategische Ziele angepasst werden.
This article explores the Science-Based Target initiative (SBTi), a global initiative supporting corporations in reducing their greenhouse gas emissions in line with the Paris Agreement. The study examines the participation and communication of the SBTi among Deutscher Aktienindex 40 (DAX40) companies in the 2023 reporting year. Using a content analysis approach with annual and sustainability reports, the research highlights that the majority of DAX40 companies have set or committed to developing science-based targets (SBTs), although reporting practices differ. The findings provide valuable insights for the SBTi and for stakeholders to better understand how to implement and communicate about SBTs.
Sustainability performance (SP) has emerged as a central topic on both corporate and political agendas worldwide. This study investigated the relationship between SP and financial distress risk (FDR) among European listed firms, addressing the growing importance of SP in financial decision-making. Utilising a panel dataset from LSEG Data & Analytics (formerly Refinitiv) for STOXX Europe 600 firms between 2016 and 2022, we performed regression analyses to examine the impact of SP on FDR, measured through alternating scores. In contrast to most existing research, we found SP to increase FDR for most analyses performed, with the effect varying by SP dimension. Because we found environmental and governance SP to increase FDR, we did not find an association between social SP and FDR in most analyses performed. Our findings provide practical and theoretical implications for firms, investors and policymakers concerning the influence of SP investments on FDR and potential SP overinvestments in Europe's latest sustainability regulatory setting.
The paper aims to examinate how an integrative understanding of sustainability (IUS), measured by sustainability integrated into a company's strategy, business model, and top management affects overall financial performance. This makes the study one of the first to take a holistic approach to the integration of sustainability based on previous research and new regulatory requirements from the Corporate Sustainability Reporting Directive. The study evaluates both top line effects (e.g., sales growth) and bottom line effects (e.g., return on assets). To control for any potential endogenous nature of the sustainability-firm performance nexus, we used a two-stage least square estimator with an instrumental variable of the industry mean. We also utilised a Heckman selection process. The study bases on a German sample from 2017 to 2022 in order to observe sustainability integration effects during this period. The results indicate that an IUS supports better bottom line performance, but not necessarily stronger sales growth. Specifically, the strongest evidence is in support of integrating sustainability into strategy, management board, and business model simultaneously. In the end, the study contributes to the literature, theory, methodology, and practices in various ways.
Digitale Finanzmarktkommunikation : Vorstandsvideos als strategischer Erfolgsfaktor der Zukunft?
(2025)
Vorstandsvideos gewinnen zunehmend an Bedeutung als strategisches Instrument der Stakeholder-Kommunikation. Der C-Level Video Award, initiiert von der HHL Leipzig Graduate School of Management, bietet eine Plattform zur Bewertung der Qualität solcher Kommunikationsformate. Der vorliegende Beitrag legt die Bewertungskriterien des C-Level Video Award offen, erläutert die prämierten Beiträge und stellt die daraus resultierenden Implikationen für Unternehmen dar. Die Ergebnisse belegen, dass Authentizität, technische Exzellenz und narrative Klarheit entscheidend sind, um die zahlreichen Zielgruppen nachhaltig zu erreichen.
Die meisten börsennotierten Unternehmen nutzen digitale Elemente in ihrer Finanzmarkt- kommunikation. Die Präsenz auf Social Media gehört dabei bereits heute für Unternehmen zum Alltag. Mittlerweile geht es nicht mehr um das ob, sondern um das wie. Im Zuge dessen genügt eine Darstellung in reiner Textform den Anforderungen nicht mehr. Ein Bild bzw. eine Grafik ist notwendig, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen. Insb. Videos dienen als Element, welches den Nutzer in der digitalen Welt abholen und informieren kann. Um den Status quo der aktuellen ‚Videokommunikation‘ deutscher börsennotierter Unternehmen darzulegen, hat die HHL Leipzig Graduate School of Management eine eingehende Untersuchung der Vorstands- videos zur Finanzberichterstattung für das Geschäftsjahr 2022 in der Berichtssaison 2023 der DAX40-Unternehmen durchgeführt.
Die Nachhaltigkeitsdiskussion hat in den letzten Jahren sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft deutlich an Bedeutung gewonnen. Ein dynamisches regulatorisches Umfeld bestärkt diesen Trend. Nicht nur die EU erhöht den Druck auf die Nachhaltigkeitsberichter- stattung mit der Verabschiedung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) im Januar 2023 und den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) im Juli 2023. Auch auf internationaler Ebene hat das International Sustainability Standards Board (ISSB) im Juli 2023 die Nachhaltigkeitsberichtsstandards IFRS S1 (Allgemeine Anforderungen an die Offenlegung nachhaltigkeitsbezogener Informationen) und IFRS S2 (Klimabezogene Angaben) veröffentlicht. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die ATX-Prime-Unternehmen im Vergleich zu den DAX160-Unternehmen derzeit mit ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung aufgestellt sind.
In einer Ära des digitalen Wandels proklamieren Unternehmen vermehrt für sich, Vorreiter in Sachen Digitalisierung zu sein. Doch was oft außer Acht gelassen wird, ist die konsequente Umsetzung dieses Digitalisierungsanspruchs. Unternehmen stehen folglich vor der Herausforderung, insb. ihre Kommunikationsstrategien mit dem Kapitalmarkt konsequent anzupassen. Sollen Investoren und andere Adressaten nach wie vor zeitgemäß über das Unternehmensgeschehen informiert werden und möchte man einen Vertrauensverlust durch Inkonsistenzen im eigenen Auftreten vermeiden, ist gerade in der Kapitalmarktkommunikation diese Konsequenz unverzichtbar. Der Schlüssel, um dieses Missverhältnis zu lösen, kann das Konzept der kommunikativen Berichterstattung (Communicative Reporting) sein.