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Christian Arnold arbeitet heraus, dass der Einsatz kontextsensitiver elektronischer Assistenzfunktionen dann mit der Verlagerung von Entscheidungskompetenzen zugunsten des Anbieters einhergeht, wenn die Serviceerbringung anbieterseitig gelenkt ist und die partiell autonome Vorbereitung und/oder Durchführung von Kommunikations- und Transaktionsprozessen umfasst. Dies kann konsumentenseitige Prozesse einleiten, die auf die Restauration des Entscheidungsspielraums zielen und gegen den Serviceerbringer oder gegen die konkrete Leistungserbringung gerichtet sind.
The tax shield as present value of debt-related tax savings plays an important role in firm valuation. Driving the risk of future debt levels, the firm's strategy to adjust the absolute debt level to future changes of the firm value, labeled as (re-) financing policy, affects the value of tax shields. Standard discounted cash flow (DCF) models offer two simplified (re-) financing policies originally introduced by Modigliani and Miller (MM) as well as Miles and Ezzell (ME). In this paper we show that both policies are special and polar cases of a general model of financing policies referring to the firm's choice of debt refinancing intervals. We derive general valuation and cost of capital equations allowing flexibly incorporating any refinancing sequence. By combining capital structure and maturity structure choices our model extends the set of feasible financing policies in DCF valuation models._x000D_
Die vorliegende kumulative Dissertationsschrift beschäftigt sich mit finanzwissenschaftlichen Fragestellungen im Bereich der Unternehmensbewertung. Dabei wurden aktuelle Themen diskutiert, die in Theorie oder Praxis ungelöste Probleme darstellen. Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass sich die ersten drei Artikel mit dem Werteinfluss der Zinsschanke auf den Wert von fremdfinanzierungsbedingten Steuerersparnissen (Tax Shield) beschäftigen. Die drei darauf folgenden Artikel beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit der konsistenten Modellierung von Finanzierungspolitiken und dem Werteinfluss der Insolvenzmöglichkeit von Unternehmen. Der siebte und achte Artikel haben die Kapitalstruktur und weitere wichtige Parameter für die Unternehmensbewertung zum Thema.
Der Lehrstuhl Finanzmanagement und Banken an der HHL Leipzig Graduate School of Management ermittelt vierteljährlich Multiplikatoren, Betafaktoren und Eigenkapitalkosten für den deutschen Kapitalmarkt und stellt diese auf der Internetseite www.finexpert.info und in CORPORATE FINANCE biz zur Verfügung. Die Daten zeichnen sich durch Transparenz und Nachvollziehbarkeit aus; die Details der Berechnung sind im Artikel „Multiples und Beta-Faktoren für deutsche Branchen – Erläuterungen zu den Kapitalmarktdaten von www.finexpert.info und CORPORATE FINANCE“ in CFB 7/2011 Seite 430–434 nachzulesen._x000D_ The Chair of Financial Management at HHL Leipzig Graduate School of Management publishes on a quarterly basis multiples, beta factors, and cost of capital for German industries. The information is available on the website www.finexpert.info and in the professional journal CORPORATE FINANCE biz. The data is characterized by transparency and tracebility; the details of the used calculation methods can be reviewed in „Multiples und Beta-Faktoren für deutsche Branchen – Erläuterungen zu den Kapitalmarktdaten von www.finexpert.info und CORPORATE FINANCE“, CFB 7/2011 page 430–434.
Die Autoren kommentieren an dieser Ausgabe das De-levering in der Unternehmensbewertung bei unterschiedlichen Finanzierungspolitiken. Neben den Asset Betas nach Miller/Modigliani finden Sie daher ebenfalls das Asset Betas nach Miles/Ezzell-Annahmen, die Ausfallbedrohung und wertorientierte Finanzierungspolitik explizit beachten. Der Lehrstuhl Finanzmanagement und Banken an der HHL Leipzig Graduate School of Management ermittelt seit 2006 vierteljährlich Multiplikatoren, Betafaktoren und Eigenkapitalkosten für den deutschen Kapitalmarkt und stellt diese auf der Internetseite www.finexpert.info zur Verfügung. Diese Daten wurden seit Beginn ebenfalls in den Fachzeitschriften "CORPORATE FINANCE biz" und "Bewertungspraktiker" veröffentlicht und regelmäßig erweitert. Sie zeichnen sich durch Transparenz und Nachvollziehbarkeit aus. Alle Details der Berechnung sind im Artikel "Multiples und Beta-Faktoren für deutsche Branchen - Erläuterungen zu den Kapitalmarktdaten von www.finexpert.info und CFB 07/2012 S. 430 (434)" nachzulesen.
Dieser Beitrag untersucht die Auswirkung von Insolvenz und Zinsschranke auf den Barwert der Steuerersparnisse (Tax Shield) bei der Unternehmensbewertung. Diese "Tax-Shield-Analyse" wird mit Hilfe eines Monte-Carlo-Simulationsmodells anhand empirischer Daten deutscher Branchen von 2001 bis 2009 durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass bei unterstellter aktiver (wertorientierter) Finanzierungspolitik die Einführung einer möglichen Insolvenz deutlichen Einfluss auf den Wert der Steuerersparnisse hat. Dagegen ist der zusätzliche Werteffekt der Zinsschrankenregelung selbst ohne die Berücksichtigung des EBITDA-Vortrages zu vernachlässigen. Hinsichtlich der Höhe des Steuervorteils und der Wirkung der Insolvenzberücksichtigung bestehen zwischen den einzelnen Branchen deutliche Unterschiede.
In einem kürzlich erschienenen ZfB-Beitrag schlagen Förster et al. eine Vorgehensweise für die Erfassung der Zinsschranke und ihrer Wirkung auf die zinsinduzierte Steuerersparnis vor. Dieser Beitrag nimmt kritisch dazu Stellung: Es wird gezeigt, dass die dort abgeleiteten Formeln für die Steuerersparnisse nicht konsistent sind und bei positiven Zinsaufwendungen negative Steuerersparnisse zulassen. Die von den Autoren vorgeschlagene Aufspaltung der Steuerersparnisse ist u.E. nicht geeignet die Komplexität des Bewertungsproblems zu verringern: Die Schätzung der erwarteten Steuerersparnisse für die zweite Komponente setzt die Kenntnis der möglichen Entwicklungspfade der Steuerersparnis voraus. Die vorgeschlagene Aufteilung erhöht die Anzahl der zusätzlich zu schätzenden Diskontierungssätze. Schließlich setzt die Ableitung der risikoäquivalenten Diskontierungssätze die Kenntnis des Wertbeitrages bereits voraus.
This paper analyses the tax shield under realistic assumptions: no immediate refund and potential corporate bankruptcy for different financing policies. Assuming a German setting, we additionally iestigate the impact of the interest ceiling (“Zinsschranke”) introduced by the German Tax Reform Act 2008 on the tax shield value. Our analysis rests on an option pricing model in a single period setting and on a Monte Carlo Simulation model in a multiperiod setting. We find the introduction of possible bankruptcy to have a significant impact on the tax shield; in contrast the effect of the interest ceiling is negligible.