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Public Service Media (PSM), that is public service broadcasting and their digital and online media services, are increasingly challenged with questions about what public value (PV) they add to society and what individuals expects of them. But while normative expectations of PSM and their performance have been extensively discussed by a range of scholars from various disciplines, studies which analyze audience assessments of PSM offerings are scarce.
This study looks at how (and if) to measure the success of PSM and their PV performance. The empirical research follows a case study research design, using a mixed method approach including document analysis and interviewing. Findings suggest that the MDR performed reasonably well in all five categories of the PVSC. Citizens generally approved of the quality of services the MDR delivered, it fulfilled its task, behaved decently, strengthened social cohesion, enhanced their quality of life, and used public resources carefully. However, qualitative data reveal PV performance deficits. Instances of both legitimacy and accountability crises were found.
The purpose of this study is to explore the role of Public Service Media (PSM) in supporting the Sustainable Development Goals 18 (Communication for All), from facilitating dialogue within community to acting as a critical watchdog over business and government. We look to issues of public value theory and performance measurement with a view to strengthening PSM’s role toward remaining strong arbiters of SDG18.
This study critically discusses public value theory and its validity in explaining impacts on principles and remit of Public Service Media (PSM) as it transitions into the digital era.
Firstly, it theorizes on the concept of “public value” and presents some scholarly debates around the concept’s approach to measurement and funding as applied to the media industry. It asks whether PSM validly and evidently generates both economic value and societal welfare.
Secondly, a case study analysis of Austria’s Public Service Broadcasting Corporation (ORF) reflects how the Austrian PSM is coping with the current transformation of public service broadcasting through means of its public value “TransFORM” project.
While the theoretical development of the still young concept of “public value” has come a long way, considerable work remains for it to be embedded as a stable construct in the field. The case study reveals key dilemmas in delivering the promises of PSM’s contribution to society.
In den letzten Jahren haben sich die Barmenia Versicherungen intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt und hierzu verschiedene Initiativen umgesetzt. Nachdem hier eine gefühlte Sättigung erreicht war und zusätzlich die Digitalisierung in der Branche für Unsicherheit sorgte, entwickelte sich auf der Führungsebene und in der Belegschaft eine Unklarheit, wie es konkret weitergehen würde. Um ein klareres Bild über den Wertbeitrag des Unternehmens nach außen und nach innen zu erhalten und diesen transparent und verständlich transportieren zu können, sollte eine Stakeholderbefragung mithilfe der Public Value Scorecard den Gemeinwohlbeitrag der Organisation eruieren und der Belegschaft Orientierung geben.
Public Value
(2021)
Medienorganisationen – insbesondere öffentlich-rechtliche – haben eine hervorgehobene gesellschaftliche Funktion zu erfüllen. Wir stellen hier eine bedürfnisorientierte Public Value-Theorie vor (Meynhardt 2008; 2009), die den Public Value einer Organisation als ihren Beitrag zum Gemeinwohl versteht und auf Basis menschlicher Grundbedürfnisse definiert. Damit ließe sich der gesellschaftliche Wertbeitrag als eine Ziel- und Steuerungsgröße integrieren.
Purpose Controlling
(2021)
Mit dem GemeinwohlAtlas und der Public Value Scorecard stehen neue Instrumente für ein Purpose Controlling zur Verfügung. In Erweiterung der Balanced Scorecard kann damit die gesellschaftliche Wirkung von Projekten, Initiativen und dem Unternehmen insgesamt messbar gemacht werden. Diese Weiterentwicklung ermöglicht die gezielte Einbindung psychologischer und soziologischer Perspektiven in die Controlling-Funktion, die nicht zuletzt durch die Purpose-Diskussion auch im Controlling zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Der GemeinwohlAtlas zeigt auf, welche Organisationen, zum Beispiel Medienunternehmen, soziale Organisationen oder staatliche Einrichtungen, für die Menschen in Deutschland von großem Wert sind und einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Bei der Befragung, die repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren ist, weisen die Teilnehmer einzelnen Organisationen ihren wahrgenommenen sogenannten Public Value in den Dimensionen Moral, Zusammenhalt, Aufgabenerfüllung und Lebensqualität zu. Der über die Dimensionen gemittelte Wert ergibt den Public-Value-Score.
Angeführt von der Feuerwehr finden sich im Jahr 2019 neben den großen Sozial- und Hilfswerken, wie Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz oder Weisser Ring, auch die Bundespolizei, das Bundesverfassungsgericht oder die evangelische Kirche unter den 30 Organisationen mit dem höchsten Public-Value-Score wieder. Der Gemeinwohlbeitrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird ebenfalls hoch eingestuft. Die Dritten Programme der ARD führen das Feld der Medienbranche an (Rang 16), gefolgt von der ARD (Rang 18). Den privaten Fernsehsendern wird im Vergleich ein relativ geringer Beitrag zum Gemeinwohl zugesprochen. VOX belegt den 120. Rang, gefolgt von Sat.1 und RTL. Der Gemeinwohlbeitrag von sozialen Netzwerken wird noch geringer bewertet – außer bei YouTube, das auf dem 104. Rang noch vor den privaten Fernsehsendern liegt.
Insgesamt ist im Bereich Rundfunk eine Polarisierung zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Anbietern und in der Presse zwischen seriösen und Boulevardzeitungen zu erkennen: Während den Öffentlich-Rechtlichen und den Qualitätszeitungen relativ zum gesamten Feld ein hoher Public Value zugeschrieben wird, geben die Befragten an, dass private Rundfunkanbieter und die Boulevardzeitung Bild verglichen mit dem gesamten Feld eher wenig für das Gemeinwohl tun. Unter Berücksichtigung verschiedener Drittvariablen (z. B. Alter, Bildungsgrad) lässt sich feststellen, dass der wahrgenommene Gemeinwohlbeitrag von Medienunternehmen mit zunehmendem Alter der Befragten steigt, aber mit steigendem Bildungsgrad sinkt. Ältere Menschen schätzen den Gemeinwohlbeitrag von ARD, ZDF, die Dritten, SZ, FAZ, Spiegel, Die Welt, RTL und Bild signifikant höher, den Gemeinwohlbeitrag von Twitter, Facebook und Instagram jedoch signifikant niedriger ein als jüngere Menschen.