Refine
Document Type
- Article (395)
- Working Paper (44)
- Book (34)
- Part of a Book (28)
- Other (14)
- Periodical (13)
- Report (12)
- Conference Proceeding (11)
- Contribution to a Periodical (3)
- Review (3)
Keywords
- Balanced Scorecard (2)
- Business combinations (2)
- COVID-19-Pandemie (2)
- Effektive Finanzkommunikation (2)
- Führungskonzept (2)
- IFRS (2)
- IR-Inhalte (2)
- Kohärente Finanzkommunikation (2)
- Logistik (2)
- Logistikmanagement (2)
Institute
- Chair of Accounting and Auditing (550)
- HHL (3)
- Chair of Business Psychology and Leadership (2)
- Chair of Economic and Business Ethics (2)
- Chair of Financial Management (2)
- Chair of Innovation Management and Entrepreneurship (1)
- Chair of International Management (1)
- Chair of Marketing Management and Sustainability (1)
Eat, sleep, report, repeat – so könnte man den Alltag vieler Reporting-Verantwortlicher in Unternehmen zusammenfassen. Mit den neuen EU-Regelungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung wird das Pensum sogar nochmals erhöht. Sollten jetzt auch kleinere Unternehmen über ESG-Kennzahlen berichten? Und warum sind Online-Berichte ein idealer Kanal für das Reporting? Darüber spricht ESGZ-Mitherausgeber Prof. Dr. Henning Zülch mit Dr. Eloy Barrantes von der Reporting-Agentur nexxar aus Wien.
Svenja Paul ist Corporate Communications Manager bei Covestro und dort vor allem für den Bereich Finanz- und Wirtschaftskommunikation verantwortlich. Hier ist sie Teil des Teams, das u.a. die jährliche Bilanz-Pressekonferenz ausrichtet sowie die interne und externe Kommunikation rund um die Berichterstattung des Unternehmens koordiniert. Sie ist seit 2019 bei Covestro und setzt sich dort seither für die zunehmende Digitalisierung der Finanzberichterstattung im Bereich Corporate Communications ein.
Interview:
Die Fragen stellte Prof. Dr. Henning Zülch, HHL Leipzig Graduate School of Management, Leipzig und Mitglied im Fachbeirat der KoR.
Social Media ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es beeinflusst und verändert viele Unternehmensbereiche sowie -prozesse. Informationskanäle und -bedürfnisse haben sich folglich einem starken Wandel unterzogen. Unternehmensbereiche, wie Marketing oder Recruiting, haben es vorgemacht. Die Finanzberichterstattung hingegen befindet sich mitten im Veränderungsprozess. Handelte es sich bei den Adressaten bisweilen um eine eher kleinere fachspezifischere Zielgruppe, wollen künftig die verschiedensten Stakeholdergruppen abgeholt und informiert werden. Hierzu gibt der vorliegende Beitrag neben einem allgemeinen Überblick über das Social Media-Verhalten am Kapitalmarkt einen beispielhaften Einblick in den Status quo der Finanzmarktkommunikation der DAX40-Unternehmen auf der Business-Plattform LinkedIn. Ergänzend wird auf die Einbettung der Social Media-Kommunikation in das Communicative Reporting eingegangen. Der Beitrag schließt mit einem Fazit und einem Ausblick auf die künftige Gestaltung einer Social Media-orientierten Finanzkommunikation.
„Digitale Investor Relations, also die Nutzung digitaler Kanäle zur Kommunikation mit Investoren und Stakeholdern, gewinnen zunehmend an Bedeutung. In der heutigen digitalen Welt haben Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit, auf einfache und effiziente Weise Informationen bereitzustellen, und mit ihren Investoren und Aktionären in Kontakt zu treten.“ – diese Einleitung schlägt uns ChatGPT als Editorial zu unserem Themenheft vor. Tatsächlich werden KI-Tools in Zukunft einen starken Einfluss auf die Finanzkommunikation haben. Einerseits aufseiten der Unternehmen, die KI schon heute einsetzen – etwa für das iXBRL-Tagging im Reporting oder das Drafting von Investor Relations (IR)-Texten. Andererseits aufseiten der Stakeholder, wo KI eine immer größere Rolle bei der Datenanalyse und Informationsbereitstellung einnehmen wird. Wer denkt, dass Stakeholder heute schon mit einem „Financial Information Overload“ kämpfen, hat jedenfalls noch keine Vorstellung von dem, was in Zukunft kommt.
Digital Reporting
(2023)
Digitale Unternehmensberichte sind bei deutschen Top-Unternehmen längst kein Novum mehr. Bereits vor über 20 Jahren veröffentlichte DaimlerChrysler als erstes DAX-Unternehmen eine vollwertige HTML-Version des Geschäftsberichts. Das Unternehmen existiert heute nicht mehr in dieser Form, aber der Trend ist geblieben: Nicht nur die Optik, sondern auch die Bedeutung von Online-Berichten hat sich seitdem deutlich geändert: Waren digitale Berichte früher nur ein „Add-on“ zum gedruckten Bericht, so stehen diese heute bei vielen DAX-Konzernen ganz klar im Mittelpunkt der Publikationsstrategie. In diesem Beitrag beschreiben wir die wesentlichen Gründe hinter dieser Entwicklung, stellen den Status quo vor und erläutern den Ansatz des Communicative Reportings.
Die Art und Weise, wie Unternehmen mit dem Kapitalmarkt kommunizieren, befindet sich in einer Transformation. Die Shareholder erwarten eine fortlaufende Versorgung mit Informationen. Gleichzeitig steigt auch das informationsinteresse der anderen Stakeholder stetig an. Die Marktteilnehmer möchten unmittelbar und kohärent informiert sein. Während früher der Vorstand im Rampenlicht stand, rückt nun auch der Aufsichtsrat in den Fokus der Investoren. Die daraus resultierende steigende Bedeutung des Aufsichtsrats für die Kapitalmarktkommunikation spiegelt sich bereits seit 2017 im Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) wider. Dieser empfiehlt seither dem Aufsichtsratsvorsitz, in einen Dialog mit den Investoren einzutreten. Gleichzeitig bieten sich dem Aufsichtsrat durch diese Veränderungen Möglichkeiten, die das Reporting auf eine neue Stufe heben können.
In Zeiten multipler Krisen wie der COVID-19 Pandemie oder des Kriegs in der Ukraine hat sich klar gezeigt, wie wichtig zeitnahe und regelmäßige Updates sowie verlässliche Informationen in Form von Quartalsberichten für die verschiedenen Kapitalmarktakteure sein können. Zugleich wird im Schrifttum von einer Deregulierung gesprochen, da im Prime-Standard der Frankfurter Börse gelistete Unternehmen mittlerweile keine umfangreichen Quartalsfinanzberichte veröffentlichen müssen. Der Fokus liegt verstärkt auf der Quartalsmitteilung – passt das zusammen? Um diese Frage zu beantworten, werden folgend aktuelle Entwicklungen der Quartalsberichterstattung der drei deutschen Indizes DAX, MDAX und SDAX untersucht und eingeordnet. Überdies werden abschließend konkrete Handlungsempfehlungen und Implikationen für die Praxis benannt.
Einfluss von Finfluencern
(2023)
Financial Influencer spielen eine zunehmend wichtigere Rolle im Informationsverhalten von jungen Investoren. Eine Studie von Paradots, der Fachhochschule St. Pölten und der HHL – Leipzig Graduate School of Management hat sich erstmals mit dem Einfluss der Finfluencer auf ihre Follower beschäftigt und Rückschlüsse für die Investor Relations gezogen.
Eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen dieses Jahrhunderts ist die Klima- und Umweltkrise auf unserer Erde. Um diese Herausforderung bewältigen zu können, ist es notwendig, dass sich Antworten zur Bekämpfung des Klimawandels und der sozialen Ungerechtigkeit in der Strategie der Unternehmen widerspiegeln. Um den sich daraus ergebenden Anforderungen nachzukommen, werdenNachhaltigkeitskriterien zunehmend in die Vergütung des Top-Managements integriert. Der vorliegende Beitrag betrachtet den Stand der Integration der Nachhaltigkeitsdimensionen in die Managementvergütung bei den Unternehmen des deutschen Leitindex DAX40. Festgestellt werden konnte, dass Defizite gerade bei der Transparenz der Berichterstattung sowie der Integration der relevanten Nachhaltigkeitskennzahlen in das Vergütungssystem existieren. Überdies fehlt es in einigen Vergütungssystemen an der Verknüpfung von Strategie mit den korrespondierenden Nachhaltigkeitskennzahlen, um den integrativen und langfristigen Gedanken von Nachhaltigkeit glaubhaft zu fördern.
Nachhaltigkeit wird eines der wesentlichen Differenzierungsmerkmale für Unternehmen in den kommenden Jahren werden. Dazu müssen die Unternehmen nicht nur nachhaltig, sondern auch in der Lage sein, effizient darüber zu berichten. Folglich reicht es nicht einfach nur aus, den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden, auch wenn diese bereits für viele Unternehmen mehr als ambitioniert sind. Die Unternehmen müssen vielmehr glaubwürdig vermitteln können, wie Nachhaltigkeit in ihrer gesamten Organisation verankert ist und dies transparent über alle Kommunikationsformate hinweg kohärent platzieren. Der folgende Beitrag zeigt die aktuelle Qualität der Nachhaltigkeitskommunikation der Unternehmen in Österreich und in Deutschland. Handlungsempfehlungen und ein Ausblick runden die gesamten Ausführungen ab.
Mit dem IRZ-Blitzlicht wollen wir IFRS-Expertinnen und -Experten ihre persönliche Seite entlocken. Lassen Sie sich überraschen! Inspiriert vom sog. Proust´schen Fragebogen (wenngleich von dem französischen Literaten nicht erdacht, gilt Proust doch als bekanntester Antwortgeber und damit Namensgeber des in den Salons des 19. Jahrhunderts beliebten Gesellschaftsspiels), haben wir einen eigenen, auch IFRS-bezogenen „Questionnaire“ entworfen, aus dem wir der/dem Befragten 10 Fragen oder mehr vorgelegt haben – und sind gespannt auf sehr persönliche, interessante, amüsante, nachdenkliche, heitere, heikle oder auch provozierende, in jedem Falle aber kurzweilige Antworten.
The European Commission published the European Single Electronic Format (ESEF) regulation act for mandatory adoption of XBRL and hypertext markup language (HTML) usage by European listed firms. The results of prior quantitative and qualitative studies already evidence the growing dissemination of voluntary HTML-formatted financial information on the internet and reveal its perceived benefits. However, there is a lack of empirical evidence on the determinants of standardised financial reports in accordance with IFRS that are voluntarily published in HTML format, called online financial reports (OFR). We investigate the determinants of the decision of European listed firms to publish OFR from 2014 to 2019. We find that the decision of using an OFR is adversely affected by firm leverage and ownership concentration. Our findings contribute to the ongoing research on internet financial reporting and aim to improve our understanding of what determines OFR usage in an international context. Our findings may have practical implications for the disclosure strategy of listed firms.
Sowohl für Investoren als auch für Investor-Relations-Teams hat sich die Finanzkommunikation in den letzten Jahren dramatisch gewandelt. Die Digitalisierung, Social Media, Finfluencer und Künstliche Intelligenz verändern die Kommunikation mit (potenziellen) Investoren nachhaltig. Aber wohin führt die Reise?
Während der COVID-19 Pandemie hat sich die finanzielle Situation im deutschen Profifußball zunehmend verschärft. Dementsprechend wurde der Bedarf nach Instrumenten zur Risikofrüherkennung im Lizenzierungsverfahren der Bundesliga verstärkt. Hieran setzt der vorliegende Beitrag an und stellt das international anerkannte Altman Z"-Score-Modell zur Erfassung der wirtschaftlichen Bestandskraft der Proficlubs vor. Dabei sind Limitationen des Modells bekannt und zur entsprechenden Kalibrierung wird es in ein Ratingmodell überführt. Anschließend wird das Modell angewandt und die finanzielle Lage der 36 Profifußballclubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga eingehend analysiert. Unter Betrachtung einer Saison weisen 14 von 36 Fußballclubs hohe finanzielle Risiken auf. Das vorgelegte Modell kann für die Debatte um Risikomanagementsysteme in dieser Branche zweifelsohne in Betracht gezogen werden.
Earnings management decisions and ineffective monitoring activities have contributed to financial accounting scandals and reduced confidence in firms’ reporting quality among potential investors, lenders and other creditors. The implementation of an effective top management team (TMT) is considered essential in this context. It is well known that top managers have considerable discretion over firms’ financial reporting since they choose whether and how to manage earnings. However, research has yet to establish the relationship between top managers’ diversity attributes and firms’ earnings management levels. Therefore, this study analyses whether and how top managers’ nationality, gender and age diversity are associated with accounting quality. Based on a sample of German DAX 30 listed firms from 2011 to 2018, we found that diversity in TMT nationality and gender have a positive impact on accounting quality. This relationship is context-dependent and negatively moderated by the tenure of the chief financial officer. Our findings provide novel insights on accounting quality for practitioners such as investors, regulators and stock corporations. The implications of this study further advance the academic debate on diversity in TMTs and its effects on earnings management.
Nachhaltigkeit ist von kaum einer Unternehmensagenda mehr wegzudenken. Insb. steigende regulatorische Anforderungen sowie ein verschärfter Fokus von Investoren auf Nachhaltigkeitsperformance führen zu einer verstärkten Auseinandersetzung sowie Berichterstattung seitens der Unternehmen. Gleichwohl muss hinterfragt werden, ob Nachhaltigkeit auch wirklich als integraler Bestandteil des Unternehmensselbstverständnisses betrachtet wird und folglich in der strategischen wie auch operativen Ausrichtung verankert ist. Der vorliegende Beitrag liefert aktuelle Erkenntnisse zum Status quo sowie Handlungsempfehlungen zum integrativen Nachhaltigkeitsverständnis im deutschen Kapitalmarkt. Hierbei wird deutlich, inwieweit die DAX160-Unternehmen bereits ein integratives Verständnis von Nachhaltigkeit entwickelt haben und kommunizieren. Handlungsempfehlungen zeigen mögliche Ansätze, das integrative Verständnis aufzubauen und Stakeholdern ein tieferes Verständnis für die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten zu vermitteln.
Nichtfinanzielle Kennzahlen werden in der Unternehmenssteuerung immer bedeutsamer. Im Jahr 2022 nutzten bereits 55% der DAX160-Unternehmen solche Kennzahlen. Nichtfinanzielle Steuerungskennzahlen dienen dabei als Indikatoren für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens und ermöglichen eine ganzheitliche Analyse der Unternehmensleistung. BASF SE hebt sich als Vorreiter im DAX160 hervor, nicht nur in der Nutzung nichtfinanzieller Steuerungskennzahlen, sondern auch in exzellenter Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dafür erhielt das Unternehmen bei dem Kapitalmarktkommunikationswettbewerb Investor‘s Darling den Sonderpreis „Sustainability Communication“.
Not only the content but also the format of financial reporting has been focused by regulators and researchers over the past years. The European Commission passed the European Single Electronic Format (ESEF) regulation for mandatory adoption of HTML for listed firms in 2020. While existing research shows positive relationships of in-ternet financial reporting (IFR) and, e.g., transparency and value relevance, the IFR literature lacks quantitative studies that focus on the quality of audited and standardized financial reports published in HTML format, known as online financial reports (OFR). We analyze a sample of 155 European listed firms and investigate the relationship between corporate governance measures and an OFR quality score. Our findings support the increasing importance of OFR before the ESEF mandate and show that ownership structure significantly impacts the format-specific qual-ity of OFR. Our findings contribute to the relationship of corporate governance measures and advanced financial reporting formats.
Purpose
The paper aims to provide companies with a better understanding of the needs of institutional investors to improve the disclosure of sustainability information by companies. The study investigates the changed information needs of institutional investors resulting from the Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR).
Design/methodology/approach
This study uses an internet-based survey instrument amongst institutional investors to gain insights into their needs regarding sustainability information. The authors received 155 responses in total and use descriptive statistics and t-tests to analyse the survey data.
Findings
The results demonstrate that the implementation of the SFDR challenges institutional investors, as it affects their decision process. Additionally, the findings still indicate a lack of available corporate sustainability information, making it even more challenging for institutional investors to make appropriate investment decisions. Respondents suggest that information on climate-related risks is more important than the European Union (EU) Taxonomy metrics for meeting the SFDR requirements.
Research limitations/implications
The findings are mainly restricted to the opinion of European investors. However, the evidence contributes to the existing literature by investigating institutional investors' information needs in the new regulatory landscape.
Practical implications
As the study provides insights into institutional investors' needs, reporting companies recognise the relevance of transparently providing sustainability information to be further considered in the investment process of institutional investors despite the regulation. The findings can help regulators develop uniform and global sustainability reporting standards.
Originality/value
This paper is the first to provide evidence on sustainability information requested on the institutional investors' side. The survey gathers primary data from professional investment members unavailable in databases or reports.
Die voranschreitende Digitalisierung und die wachsende Relevanz um Nachhaltigkeit bilden weiterhin die Trendthemen der diesjährigen Berichtssaison. Der erste Teil der Berichterstattung über den diesjährigen Wettbewerb "Investors' Darling 2023" in der KoR-Ausgabe 10/2023 beschrieb die aktuellen Ergebnisse des Wettbewerbs hinsichtlich der Qualität der Kapitalmarktkommunikation deutscher Unternehmen. Der nunmehr hier präsentierte zweite Teil legt insb. die vertiefenden Ergebnisse der Sieger in den Sonderpreiskategorien dar. Überdies beleuchtet er nochmals die beiden Trendthemen Nachhaltigkeit und Digitales und bietet abschließend einen Ausblick auf die kommende Berichtsaison.