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Als Reaktion auf die gestiegenen Risiken haben deutsche Banken ihre Liquiditätsreserven seit der Finanzkrise deutlich ausgeweitet, wobei Kassenbestände und Guthaben bei Zentralnotenbanken insbesondere wegen ihrer uneingeschränkten Verfügbarkeit bevorzugte Formen darstellen. Die mit dem Vorhalten von liquiden Mitteln verbundenen Kosten sind aus betriebswirtschaftlichen und bankaufsichtlichen Gründen − bei großen Instituten sogar verpflichtend − mithilfe von Transferpreisen intern verursachungsgerecht zu verrechnen. Da bislang vorgestellte Ansätze gravierende Schwächen aufweisen, wird im vorliegenden Beitrag mit den Cost of Liquidity Buffers (CLB) ein Verfahren entwickelt, um die bankindividuellen Kosten des Liquiditätspuffers zu bestimmen und im Rahmen der Banksteuerung zu berücksichtigen.
Die Liquiditätssicherung wird von vielen Unternehmen bislang separiert von der wertorientierten Unternehmenssteuerung betrachtet. Die Liquiditätskosten sollten jedoch direkt in den Economic Value Added (EVA®) einbezogen werden, da die Liquiditätsreserve den üblichen Renditeforderungen nicht gerecht werden kann. Das Ziel dieses Beitrags ist es, die Integration der Liquidität in die Unternehmenssteuerung darzulegen und damit die stetige Zahlungsfähigkeit effizienter sicherzustellen. (EVA® ist eine eingetragene Marke von Stern, Stewart & Co. ) So far, many companies observe the hedging of liquidity risks separately from value based measurement. Nevertheless, liquidity costs should be included directly into the Economic Value Added (EVA®), because the liquidity reserve is not able to meet the requirements of a coentional rate of return. The development of a management concept, that integrates the liquidity, is the main goal of this article.
Kennzeichen der Liquiditätsplanung in Unternehmen ist, dass diese üblicherweise ausschließlich auf prognostizierten Zahlungsströmen basiert und unerwartete sowie falsch prognostizierte Ein- und Auszahlungen vernachlässigt. Einen möglichen Verbesserungsansatz stellt die Übertragung des für Kreditinstitute entwickelten Konzepts des Liquidity at Risk auf Industrieunternehmen dar._x000D_ Abstract A characteristic of the liquidity planning of companies is, that it is usually based exclusively on prognosticated cash flows and neglects unexpected and wrongly predicted payments. A possible improvement approach is the transfer of the Liquidity at Risk concept, which was developed for banks, to industrial enterprises.