In Zeiten steigender Marktdynamik müssen sich Unternehmen neu erfinden. Um Wachstum und Wettbewerbsvorteile zu erzielen, wird die ständige Entwicklung von Innovationen zur Kernkompetenz. Zugleich müssen Unternehmen verschiedene Innovationsprojekte, die in Art, Geschwindigkeit und Innovationsgrad stark voneinander abweichen, parallel vorantreiben. Dabei stoßen klassische prozessfokussierte Ansätze des Innovationsmanagements an ihre Grenzen. Dynamische Marktstrukturen erfordern kreative und proaktiv agierende Unternehmen, die in der Lage sind, zukünftige Chancen frühzeitig zu erkennen, neue Produkte und Services mit einem hohen Innovationsgrad zu entwickeln und ihre Geschäftsmodelle anzupassen. Gleichzeitig müssen diese Unternehmen ihr bestehendes Geschäft durch inkrementelle Innovationen und die Entwicklung effizienterer Prozesse vorantreiben. Gerade etablierten Unternehmen fällt es schwer, beiden Herausforderungen gleichermaßen zu begegnen. Dr. Jens-Uwe Meyer stellt in diesem Buch das Ergebnis von sechs Jahren wissenschaftlicher Forschung vor: Ein Management-Tool für Unternehmen, die die Zukunft ihrer Märkte gestalten wollen und deren Schlüsselkompetenz die eigene Innovationsfähigkeit ist. Es beruht auf 300 internationalen wissenschaftlichen Studien. Es ist sowohl für Studierende und Lehrkräfte aus dem Bereich Innovation sowie für Manager und Führungskräfte geschrieben, die ein tieferes Verständnis von Innovation gewinnen möchten.
Innovationsmanagement
(2014)
In Zeiten steigender Marktdynamik müssen Unternehmen in der Lage sein, Innovationsprojekte zu initiieren und erfolgreich zu managen, die sich vom Innovationsgrad, der Innovationsart und der Innovationsgeschwindigkeit stark voneinander unterscheiden. Viele Unternehmen sind dabei nicht erfolgreich. Dieser Artikel stellt eine Managementmethode vor, die es erlaubt, dieser Herausforderung erfolgreich zu begegnen. Durch die Analyse empirischer Daten von 200 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden vier verschiedene Typen von Innovationskulturen definiert. Jede unterstützt ein unterschiedliches Maß organisatorischer Kreativität. _x000D_ Proaktive Innovatoren (21 %) fördern organisatorische Kreativität über alle Kategorien hinweg in hohem Ausmaß. Strategische Innovatoren (26 %) fördern Innovation durch die Fokussierung auf ihre Strategie und ihr Wertesystem. Innovative Optimierer (36 %) fördern eher adaptive Grade, während operative Innovatoren (16 %) geringe Grade an organisatorischer Kreativität unterstützen. Jeder dieser Typen ermöglicht es einem Unternehmen oder einer Geschäftseinheit, Projekte mit unterschiedlichen Innovationsgraden zu fördern. Das holistische Managementmodell, das in diesem Artikel vorgestellt wird, ermöglicht es Unternehmen, die Herausforderungen dynamischer Märkte besser zu bewältigen.
In times of increased market dynamics, companies must be capable of initiating and implementing innovation projects that vary greatly in type, speed and degree of innovation. Many companies do not succeed. This paper introduces an innovation management framework that allows companies to successfully face this challenge. Using empirical data from 200 staff members employed by German, Austrian and Swiss companies, four types of innovation cultures were determined, each of which foster a different degree of organizational creativity. Proactive innovators (21%) promote organizational creativity at a high level and across all categories. Strategic innovators (26%) foster innovation by focusing on their strategy and their value system. Innovative optimizers (36%) promote more adaptive levels while operational innovators (16%) promote low levels of organizational creativity. Each type enables a company or a business unit to manage different degrees of innovation projects. The holistic innovation management model introduced in this paper will enable companies to better meet the challenges of rapidly changing markets.