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Durchbruch oder Dystopie? An ChatGPT scheiden sich die Geister. Fakt ist: Die Technologie ist jetzt da. Wir „können“ sie gebrauchen – aber „müssen“ mit ihr umgehen. Jenseits von Regeln und Standards, die kaum kurzfristig zu erwarten sind, benötigen wir dafür einfache ethische Orientierungen. Interessanterweise „fordert“ ChatGPT diese selbst ein. Worauf es ankommt.
Krieg in der Ukraine
(2022)
Russland greift die Ukraine an. Die Entscheidung wird während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates verkündet. Das ist beispiellos. Und zeigt: Der russische Angriff richtet sich nicht nur gegen die Menschen in der Ukraine. Er richtet sich auch gegen die Regeln der globalen Gemeinschaft. Die Rücksichtslosigkeit des russischen Vorgehens fordert unsere westlichen Werte heraus. In der Reaktion müssen wir beweisen, was sie uns wert sind.
Energieimporte trotz Krieg
(2022)
Im Ukrainekrieg müssen wir zeigen, was uns unsere Werte wert sind. Tatsächlich offenbaren die letzten Wochen eine beachtliche Geschlossenheit des Westens. Und die Bereitschaft zu umfassenden und gemeinschaftlichen Zumutungen: von Waffenlieferungen über harte Wirtschaftssanktionen, freiwillige Boykotte und Geschäftseinstellungen bis hin zu einer beispiellosen Welle der Hilfsbereitschaft. Mit der zunehmenden Brutalität des Krieges stellt sich aber die Frage: Reicht das aus? Brauchen wir mehr Konsequenz? Gerade das Thema Energieimporte ist umstritten.
Kooperation mit China
(2022)
Wir müssen die Zusammenarbeit mit China neu definieren. Diese Forderung richten führende Wirtschaftsverbände an die Regierung. Notwendig ist ein kluger Kurs, der Realitäten anerkennt ohne eigene Werte aufzugeben. Der erste Schritt dahin: Wir müssen drei zentrale Fehlannahmen der bisherigen Kooperation mit China überwinden.
In seiner „Earth for all“-Studie warnt der Club of Rome vor einer Zuspitzung der Klimakrise. Und mahnt: Gerade jetzt sollten wir uns mehr anstrengen. Gleichzeitig zwingt der russische Angriffskrieg zum Pragmatismus. Andere Stimmen warnen deshalb: Gerade jetzt können wir vielen nicht noch mehr zumuten. Dieses Dilemma ernüchtert – und spaltet. Worauf es ankommt: In jedem Fall eine „Endspiel-Dynamik“ zu vermeiden. Denn damit wäre die Idee der Nachhaltigkeit am Ende.
Die Kriegsverbrechen in der Ukraine machen fassungslos. Darf man jetzt noch für russische Energieimporte Position beziehen? Darf man gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sein? Darf man die Isolation Russlands hinterfragen? Oder sind solche Positionen „unbestreitbar“ falsch? Nein. Falsch wäre es, im Krieg das Streiten einzustellen. Und gerade das verlangt uns Einiges ab. Ein Plädoyer für moralische Abrüstung – und ein Leitfaden für besseres Streiten.
Davos 2022
(2022)
Zum (virtuellen) Weltwirtschaftsforum wurden neue Daten zur globalen Zusammenarbeit veröffentlicht. Legt man globalen Risikobericht und Vertrauensbarometer nebeneinander, zeigt sich das grundlegende Dilemma auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft: Wir müssen uns mehr zumuten – ohne den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu riskieren. Dabei werden gerade in die Wirtschaft hohe Erwartungen gesetzt. Wir legen dar, worauf es für Unternehmen ankommt.
Superwahljahr im Krisenmodus
(2021)
In zwei Phasen sind Demokratien besonders verletzlich: Im Umfeld von Wahlen und in Krisenzeiten. In Deutschland stehen 2021 sechs Landtagswahlen und die Bundestagswahl an – inmitten der Corona-Krise. Die Ereignisse in den USA zeigen: Gerade jetzt kommt es darauf an, anständig (im doppelten Sinne!) zu streiten. Wir geben drei Orientierungen aus ethischer Perspektive.
In der Coronakrise macht sich Ernüchterung breit: Impfungen, Soforthilfen, Tests – so einiges stockt hierzulande. Viele sehen eine Ursache im deutschen Perfektionismus. Tatsächlich brauchen wir für raschere Fortschritte mehr prinzipienbasierten Pragmatismus. Der ist aber keine Einbahnstraße. Pragmatische Vorstöße wie die Impfinitiative der deutschen Wirtschaft erfordern Kompromissbereitschaft.
Build back better
(2021)
Die Personaldebatten der letzten Wochen spiegeln zwei unterschiedliche Überzeugungen wider: Veränderung braucht Führung, sagen die einen. Und meinen „Konfliktkompetenz“. Führung braucht Veränderung, sagen die anderen. Und meinen „Kooperationsfähigkeit“. Tatsächlich benötigen wir für die notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen solche Entscheider*innen, die beides vereinen. Ausschlaggebend für nachhaltige Transformationen ist aber eine dritte Kompetenz.