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Differenzierungsmerkmale zur Analyse von Informationsasymmetrien am Beispiel von Finanzinstrumenten
(2018)
Diese Arbeit untersucht Informationsasymmetrien im Kontext der Finanzindustrie. Charakteristisch für diese Branche ist die Persistenz der asymmetrischen Informationsverteilung. Anbieter von Finanzprodukten können mittels einer – oftmals opportunistisch motivierten - Komplexitätserhöhung, die Attraktivität ihrer Produkte steigern und gleichzeitig Risiken verschleiern. Informationsasymmetrien werden im Folgenden hinsichtlich ihrer Erwünschtheit unterschieden verknüpft mit der Frage, ob diese Asymmetrien aus gesellschaftlicher Sicht reduziert oder auch vergrößert werden sollten. Wertschöpfung wird als entscheidendes Kriterium für die Erwünschtheit definiert. Hieran schließt sich eine dreiteilige Differenzierung des Informationsdefizits an. Eine Nichtberücksichtigung dieser Differenzierungsmerkmale – in Gestalt von Information, Theorie und Kontext – lässt viele Lösungsansätze zur Verringerung problematischer Informationsasymmetrien bereits im Ansatz scheitern. Den eingeführten Differenzierungsmerkmalen kommt im Gegenzug eine vertrauenssteigernde Verwendungsmöglichkeit zu.
Banken haben nicht zuletzt durch die Finanzkrise von 2008 viel des Vertrauenskapitals in ihr Geschäftsmodell eingebüßt. Ein Hauptgrund ist die Existenz erheblicher Informationsasymmetrien zwischen Banken als Anbietern von Finanzprodukten und ‑dienstleistungen und ihren Kunden, die von den Banken zu ihren Gunsten und zu Lasten der Kunden ausgenutzt werden können._x000D_ Die vorliegende Dissertation fokussiert primär auf die gezielte Vergrößerung dieser Informationsasymmetrien zum Zwecke opportunistisch motivierter Vorteilsausnutzung. Bereits die Möglichkeit eines derartigen Vorgehens erfordert Iestitionen von Banken in ihre Vertrauenswürdigkeit, um einer Gefährdung ihrer „License to Operate“ entgegen zu wirken._x000D_ Die Analyse dieser Problemstellung erfolgt bezogen auf den Kontext des Retailbankings aus der Perspektive der ökonomischen Ethik. Die Arbeit gibt Antworten auf die Frage, wie Banken Anstrengungen unternehmen sollten, um ihre Vertrauenswürdigkeit zu stärken im Angesicht von situativen Konfliktsituationen, in denen bedingt durch Informationsasymmetrien Ausbeutungspotenziale existieren._x000D_ <span style="font-size: 9pt; font-family: Verdana, sans-serif; " lang="EN-US">