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Der rechtliche Schutz von Minderheitsaktionären ist in Deutschland besonders stark ausgeprägt. Das macht die Erlangung der vollständigen Kontrolle über die Zielgesellschaft im Rahmen eines Übernahmeangebotes zu einem langwierigen, komplexen und oft auch teuren Unterfangen. In diesem Beitrag werden für einen proprietären Datensatz deutscher Übernahmen die gesamten Kosten einer Übernahme vom Übernahmeangebot selbst über die verschiedenen Strukturmaßnahmen und den damit verbundenen Abfindungsangeboten bis hin zu deren gerichtlichen Überprüfung und ggf. Anpassung im Spruchverfahren als „Total Cost of Acquisition“ (TCA) ermittelt. Sie betragen, gemessen als Prämie auf den VWAP des Übernahmeangebotes für alle Angebote durchschn. 39,5%, für Kontrollerwerbe 49,1% und für Angebote aus einer Mehrheitsposition 29,3%. In allen Fällen sind die Kosten der im Zuge der Strukturmaßnahmen erworbenen Anteile pro Aktie deutlich höher als das Übernahmeangebot.
Der rechtliche Schutz von Minderheitsaktionären ist in Deutschland besonders stark ausgeprägt. Das macht die Erlangung der vollständigen Kontrolle über die Zielgesellschaft im Rahmen eines Übernahmeangebotes zu einem langwierigen, komplexen und oft auch teuren Unterfangen. In diesem Beitrag werden für einen proprietären Datensatz deutscher Übernahmen die gesamten Kosten einer Übernahme vom Übernahmeangebot selbst über die verschiedenen Strukturmaßnahmen und den damit verbundenen Abfindungsangeboten bis hin zu deren gerichtlichen Überprüfung und ggf. Anpassung im Spruchverfahren als „Total Cost of Acquisition“ (TCA) ermittelt. Sie betragen, gemessen als Prämie auf den VWAP des Übernahmeangebotes für alle Angebote durchschn. 39,5%, für Kontrollerwerbe 49,1% und für Angebote aus einer Mehrheitsposition 29,3%. In allen Fällen sind die Kosten der im Zuge der Strukturmaßnahmen erworbenen Anteile pro Aktie deutlich höher als das Übernahmeangebot.
Under German law the corporate endgame process of obtaining full control over a company offers multiple investment opportunities for investors with high investment flexibility, and is therefore particularly attractive to hedge funds. This paper investigates the determinants of hedge fund investment in corporate endgame processes based on a sample of 76 endgame situations of publicly listed German companies and investment data of 326 hedge funds. Examining characteristics of investment targets, we find that hedge funds invest in companies with a non-dominant majority owner and a high stake of index funds as latter’s limited ability to react in change of control situations creates a supportive investment environment. Hedge funds are most likely to invest after takeover consummation and before announcement of a new endgame transaction. Investigating the determinants of ongoing engagement after initial investment, we find that the ownership of other institutional investors, especially hedge funds, positively affects engagement likelihood, serving as a validation of the own investment approach. Abnormal performance and trading liquidity of target stock also positively affect hedge funds’ engagement. The results indicate that the endgame process in Germany is an attractive investment opportunity for hedge funds, while their involvement also adds complexity to the corporate control process.