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Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Meditation und der Neigung zur Gewinnmaximierung. Sie baut auf Modellen auf, die Meditation mit Achtsamkeit und moralischem Verhalten in Verbindung bringen. In zwei getrennten Laborexperimenten mit 109 sowie 450 Teilnehmern und unterschiedlichen Forschungsdesigns ließ sie eine Managemententscheidung mit ethischer Dimension treffen. Die Teilnehmer meditierten und entschieden danach, wie viele Mitarbeiter sie in einer Krisensituation entlassen, um kurzfristig den Gewinn zu maximieren. Die Einschätzungen der Meditierenden wurden mit denen der Kontrollgruppen verglichen. Die Ergebnisse des ersten Experiments legen nahe, dass Teilnehmer, die sich für Meditation interessieren, bereits vor der Meditation eine geringere Neigung zur Gewinnmaximierung haben als die Teilnehmer der Kontrollgruppe. Die Ergebnisse des zweiten Experiments deuten auf ein Mediationsmodell mit einem Wirkmechanismus zwischen Meditation, Achtsamkeit und Gewinnmaximierung hin. Die statistische Auswertung legt nahe, dass die Meditationsübung signifikant die Neigung zur Gewinnmaximierung minderte, indem sie die Achtsamkeit der Teilnehmer erhöhte. Achtsamkeit war ein partieller Mediator. Damit scheint Meditation sowohl den Zustand der Achtsamkeit als auch das tatsächliche Entscheidungsverhalten zu beeinflussen. Interessanterweise trat dieser Effekt bereits nach einer Meditation von 13 Minuten ein. Ein achtsamer Umgang mit den eigenen Mitarbeitern und den Entscheidungen im Unternehmen könnte insgesamt wünschenswert sein.
Risikopolitischer Investitionsschutz nimmt zur Förderung von ausländischen Direktinvestitionen (ADI) in Entwicklungsländern eine wichtige Funktion ein. Die vorliegende Arbeit analysiert unterschiedliche Investitionsschutzinstrumente im internationalen Kapitalverkehr. Hierbei werden Schwerpunkte auf öffentliche Investitionsgarantien und -versicherungen gelegt, wobei das Instrumentarium der Multilateralen Investitions-Garantie-Agentur (MIGA) als Institution der Weltbankgruppe sowie das der Bundesrepublik Deutschland aufgrund ihrer führenden Stellungen als vorrangige Analysegegenstände dienen. Nach einer fundierten Darstellung der Versicherungssysteme werden diese miteinander verglichen. Ferner werden die MIGA und die Investitionsgarantien des Bundes hinsichtlich ihrer Mehrwerte und Grenzen untersucht. Unter Einbeziehung auch kritischer Aspekte zeigt die Arbeit Handlungsperspektive für die Versicherungssysteme auf, um ADI in Entwicklungsländern verstärkt zu fördern.
Heuristics are mental shortcuts applied, consciously, subconsciously or both, to save time and efforts at the expense of risking the accuracy of the outcome. Therefore, one might argue that it is just an accuracy-effort trade-off. Nonetheless, we ought to recognize the distinction between the circumstances of risk, where all choices, outcomes, and probabilities might be generally known, and the circumstances of uncertainty, where, at least some, are not. Traditional models like the Subjective Expected Utility (SEU) work best for decisions under risk but not under uncertainty, which portrays most situations people need to tackle. Uncertainty requires simple heuristics that are sufficient instead of perfect. In this dissertation, the notion of heuristics was researched through a comprehensive historical review that unfolded the heuristics-linked ideas of significant scholars. An explicit distinction between the deliberate and the automatic heuristics was stated with chronological categories of pre and post-introduction of the SEU theory; providing a new perspective and opening a discussion for future research to consider. Additionally, qualitative and quantitative studies were applied that produced an unsophisticated heuristic set that was used by entrepreneurs in the Middle East and Germany. Perhaps entrepreneurs, and people in general, do not always know or acknowledge their use of heuristics. But still, they use it extensively and may exchange heuristics among others. That may lead us to think that in a world where uncertainty prevails, the Homo heuristicus might become a real threat to the Homo economicus.
This study investigates the role of organizational learning in financial inclusion in India using qualitative research methods. Financial inclusion refers to the appropriate and affordable access to financial products and services and is targeting the part of the population that is unbanked or underbanked. In India, the government has formulated financial sector goals and policies in the last years to alleviate the situation of that part of the population. The study specifically investigates the private banking sector in India as a key protagonist in implementing those policies. The study finds that private banks operate in an overall context that is beneficial towards organizational learning. It identifies the tension between exploration and exploitation as the core of the organizational learning process in financial inclusion. Areas in which organizational learning occurs are related to products and customers, technology, information processing, monitoring and internal/ external training. In those areas, knowledge creation, transfer and retention drive the development of, e.g., new products, internal processes, and guidelines.
Ein Angebotsportfolio mit der entsprechenden Dienstleistungsqualität ist nicht nur für privatwirtschaftliche Unternehmen ein bedeutender Erfolgsfaktor im Marketing-Mix, sondern auch für Organisationen des öffentlichen Sektors. So bieten beispielsweise die deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK) als Körperschaften des öffentlichen Rechts ihren Mitgliedsunternehmen ein breites Leistungsangebot: die Interessenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung, die Umsetzung staatlich übertragener (hoheitlicher) Aufgaben sowie eine Vielzahl freiwilliger Dienstleistungen als Unterstützung im betrieblichen Alltag. Vorökonomische Marketingziele sind dabei unter anderem die Zufriedenheitssteigerung und der Akzeptanzaufbau bei den zugehörigen Mitgliedsunternehmen und zahlreichen weiteren öffentlichen Anspruchsgruppen.
Die Dissertation geht daher der zentralen Forschungsfrage nach, welche Qualitätsdimensionen (auch Merkmale) von IHK-Dienstleistungen einen signifikanten Erfolgsbeitrag leisten und wie diese auf die vorgenannten Marketingziele einwirken. Konzeptionell werden dazu relevante Qualitätssteuerungs- und Qualitätsmessmodelle betrachtet und weiterentwickelt. Im Ergebnis stehen neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas praktische Handlungsempfehlungen für die betrachtete Organisation des öffentlichen Sektors.