Center for Health Care Management and Regulation (CHCMR)
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Handbuch OP-Management
(2023)
OP-Management ist etabliert, geht aber weit über die Koordination der OP-Abläufe hinaus. OP-Management wird mehr und mehr integraler Bestandteil des gesamten Krankenhausmanagements, denn es greift in die Strukturen und Abläufe des gesamten Krankenhausbetriebes ein.
Das neue Handbuch OP-Management formuliert und vermittelt die Trends, Ansätze und Werkzeuge im OP-Management: Integration, Standardisierung und Institutionalisierung – mit neuen, klaren Strukturen, Verantwortlichkeiten sowie Prozess- und Steuerungsanweisungen und einem übergeordneten OP-Statut als Regelwerk im Spannungsfeld zwischen effizienter Prozesssteuerung, qualitätsgesicherter medizinischer Leistungserbringung und reibungsloser interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Der OP-Manager benötigt, neben seinem medizinischen Fachwissen, v.a. Kenntnisse in BWL, Qualitäts- und Prozessmanagement sowie besondere Führungskompetenz. Als Gestalter und Entscheider braucht er zudem Expertise in Personalentwicklung und Arbeitsorganisation – und nicht zuletzt die Fähigkeit, Veränderungen voran zu bringen.
Das neue Handbuch OP-Management integriert die enormen Fortschritte und neuen Perspektiven im OP-Management und vermittelt das gesamte aktuelle Wissen für den modernen OP-Manager und -Koordinator.
- Das umfassende Standardwerk für den OP-Manager von heute
- Integration des OPM in das gesamte Krankenhausmanagement
- Übergeordnetes OP-Statut als Regelwerk von Verantwortlichkeit, Prozess- und Steuerungsanweisung
- Differenzierte Darstellung konkreter OP-logistischer Lösungen
- Verknüpfung des medizinischen mit dem logistischen Prozess über die OP-Planung
Ziel: Über die Qualität des Pandemiemanagements in Deutschland existiert ein kontroverses Meinungsbild. Vor diesem Hintergrund ist es angezeigt, Fehler und Versäumnisse des Pandemiemanagements sachlich zu reflektieren und konstruktiv Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz ausgewählter Bereiche des Gesundheitssystems (Lieferketten, Digitalisierung, Fachkräfteverfügbarkeit, Versorgungsstruktur, Refinanzierung) zu entwickeln.
Methode: Durchgeführt wurde eine Meta-Analyse verschiedener Studien über die medizinische Versorgungssituation während der Pandemie, ergänzt durch eine Analyse von Lieferabrissen bei Medizinprodukten und Arzneimitteln sowie eine Recherche über die Arbeitssituation und Arbeitszufriedenheit von „am Bett tätigen Berufsgruppen“. Die Datenerhebung erfolgte durch Literaturanalyse, anonymisierte Fragebogen und strukturierte Interviews mit Entscheidern unterschiedlicher Funktionsbereiche (z. B. Einkauf/Logistik, Medizin/Pflege).
Ergebnisse: Die Resilienz von Lieferketten steigt durch teilweise Rückverlagerung systemkritischer Produkte und verstärkte Orientierung am Kriterium „Liefersicherheit“ bei der Auswahl von Partnern und Standorten.
Telemedizinische Dienste zur Betreuung von Patienten im häuslichen Bereich und digitale Behandlungs-Plattformen für virtuelle Arztbesuche bewirken Kontaktreduktion im Pandemiefall, verhindern medizinische Spätfolgen und volkswirtschaftliche Kosten unterlassener Vorsorgeuntersuchungen, nutzen knappe Arzt-Ressourcen effizienter und erhöhen die Verfügbarkeit medizinischer Leistungen in der Fläche.
Die Vergütung medizinischer Leistungen sollte auf die Prinzipien des Value-Based Health Care-Ansatzes umgestellt und durch eine funktionsabhängige Finanzierung von Vorhaltekosten ergänzt werden.
Die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen in Verbindung mit arbeitgeberseitigen Unterstützungsmaßnahmen wie z. B. kostenfreie 7/24-KiTa-Plätze und einer angemessenen Vergütung stellt ein wirksames Maßnahmenbündel zur Begegnung des Fachkräftemangels dar.
Schlussfolgerungen: Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Krisenresilienz des Gesundheitssystems für die Zukunft zu stärken.
Krankenhaus-Manager haben die Aufgabe, die Arbeitsbedingungen familienfreundlicher zu gestalten und die Entgeltsituation für „am Bett tätige Berufsgruppen“ nachhaltig zu verbessern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Politik und Verbände sind gefordert, die Finanzierung von Vorhaltekosten in das Vergütungssystem einzubauen, die Digitalisierung voranzutreiben und für den Aufbau von heimischen Reserve-Produktionskapazitäten bei systemkritischen Medizinprodukten sowie Arzneimitteln zu sorgen.
Der Beitrag der Medizinindustrie liegt in der Verkürzung globaler Lieferketten, um deren Steuerbarkeit zu erleichtern sowie deren Versorgungssicherheit zu erhöhen. Die Entwicklung von nachhaltigen Produkten verringert den Ressourcenbedarf, senkt die Kosten der Betriebsbereitschaft, unterstützt die Klimaziele und reduziert das Risiko von Lieferabrissen.
Jenseits der Ökonomisierung
(2022)
Total knee arthroplasty (TKA) is a frequent operation in Germany and in 2017 a total of 191,272 interventions were carried out. These interventions are associated with high costs and involve complex clinical workflow organization and time-consuming instrument logistics. With this in mind, the aim of this study was to identify the economic potential of the instrument configuration in order to optimize the entire process in TKA. Changing the composition of the set of instruments used in the operating theater for TKA resulted in time and cost saving for the complete TKA procedure, including all personnel and off-shoot procedures. In addition, the operating time saved by the introduction of a patient-specific instrumentation set meant that the operating theater could be used for more or other surgical procedures, also generating additional revenue.
Hintergrund: Bereits in den ersten 6 Monaten der Pandemie erlitten die Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen massive Erlöseinbußen. Dies einerseits durch die Aussetzung von Heilverfahren und Nachsorgeangeboten sowie die Verpflichtung, im Bedarfsfall verlegbare Patienten aus Akutkrankenhäusern zu übernehmen; andererseits führte die Verschiebung elektiver Eingriffe zugunsten der prioritären Behandlung von Covid-19-Patienten in den Akuthäusern sowie die Angst von Reha-Patienten vor einer Infektion zu einem Nachfragerückgang. Demgegenüber entstanden erhebliche Zusatzkosten durch die Organisation infektionssicherer Arbeitsabläufe sowie die Beschaffung von Produkten der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) auf einem überhitzten freien Markt. Das Insolvenzrisiko für die Reha-Einrichtungen erhöhte sich.
Methoden: Ziel der Studie war es, die ökonomischen und ablauforganisatorischen Konsequenzen sowie die Infektionsrisiken für Personal und Patienten einer Unterversorgung mit PSA-Produkten im Bereich der Rehabilitation zu ermitteln sowie die Effektivität staatlicher Eingriffe bei der Beschaffung von PSA-Produkten zu reflektieren.
Durchgeführt wurde im Zeitraum 25. bis 28. Woche 2020 eine Online-Befragung unter 79 Einrichtungen mittels strukturiertem Fragebogen, u. a. spezifiziert nach den Erhebungsbereichen „Versorgungssituation bei PSA-Produkten“, „Umgang mit PSA-Versorgungsengpässen“, „Ertragssituation“, „Zusatzkosten“ und „Wirksamkeit staatlicher Hilfsmaßnahmen“. In weiteren 18 Einrichtungen wurden Einzelinterviews zur Praxis des Pandemie-Managements vor Ort geführt. Die Erhebung wurde auf orthopädische, kardiologische und neurologische Einrichtungen konzentriert.
Ergebnisse: Der Umsatz der Einrichtungen ging um zeitweise bis zu 70 % gegenüber dem Vorjahr zurück, gleichzeitig erhöhten sich die Kosten für Infektionsprophylaxe um durchschnittlich 349 € pro Patient und Mitarbeiter pro Behandlungszyklus (21 Tage), was etwa 13 % des Fall-Erlöses bedeutete. Durch den Rückgang bei Patientenbehandlungen während der Pandemie baute sich ein Behandlungsstau auf, der zwischen 20 und 25 % der Reha-Leistungen des Jahres 2019 entspricht und die Krankheitslast im Gesundheitssystem zukünftig erhöhen wird.
Der Mangel an Schutzausrüstung führte in 29 % der Einrichtungen zu erschwerten Arbeitsabläufen mit Infektionsgefährdung für Patienten und Mitarbeitende.
Von der Beschaffungsinitiative des Bundesministeriums für Gesundheit fühlten sich 71 % der Einrichtungen nicht versorgt.
Diskussion: Die Corona-Pandemie hat die Anfälligkeit zahlreicher Reha-Einrichtungen für eine wirtschaftliche Schieflage verstärkt. Ursache dafür sind pandemiebedingte Zusatzkosten, Erlösausfälle aufgrund von Belegungsrückgängen und ein Investitionsstau in zahlreichen Einrichtungen. Notwendige Maßnahmen des Infektionsschutzes erhöhen nicht nur die Kostenbelastung, sondern vermindern faktisch die verfügbare Behandlungskapazität. Als Konsequenz ist ein Behandlungsstau zu erwarten, der mit erhöhter Krankheitslast im Gesundheitssystem verbunden sein wird.
Kernbotschaft: Das Insolvenzrisiko hat sich für Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen durch die Corona-Krise erhöht, gleichzeitig sind die Anforderungen an medizinische Qualität und Infektionsschutz ebenso wie die Vorhalte- und Behandlungskosten gestiegen. Eine Reform der Refinanzierung von Reha-Leistungen ist notwendig: Dies betrifft die Finanzierung von Vorhaltekosten von Reha-Einrichtungen als Teil der Daseinsvorsorge. Hier ist allerdings eine versorgungsstrukturelle und institutionenorientierte Bedarfsermittlung vorzuschalten, um Mitnahmeeffekten vorzubeugen. Weiterhin ist die Vergütung der Betriebskosten qualitäts- und aufwandorientiert am Krankheitsbild und am Patientenzustand vorzunehmen.
We derive population dynamics from finite cooperative games with transferable utility, where the players are interpreted as types of individuals. We show that any asymptotically stable population profile is characterized by a coalition: while the types in the coalition have the same positive share, the other types vanish. The average productivity of such a stable coalition must be greater than the average productivity of any proper sub- or supercoalition. In simple monotonic games, this means that exactly the minimal winning coalitions are stable. Possible applications are the analysis of the organizational structure of businesses or the population constitution of eusocial species.
Nach vollzogener Etablierung der Vergütung gemäß der DRG-Klassifikation richtet das Fachbuch den Blick über das Krankenhausbudget hinaus auf erweiterte Erlös- und Einnahmequellen. Sich als Krankenhaus derartige Finanzierungsquellen zu erschließen ist anspruchsvoll, bedarf eines umsichtigen Managements und nicht zuletzt einer gewissen Findigkeit. Im Sammelband kommen Experten zu Wort, die sich um die Erschließung solcher Finanzierungsquellen verdient gemacht haben. Die Autoren stellen verschiedene Erlösquellen vor. Das Buch zeigt den Handlungsrahmen und diskutiert Herausforderungen sowie Lösungsansätze.