Q4
Refine
Document Type
- Article (14)
Keywords
- Insolvenzrisiko (2)
- Intellectual property (2)
- Accelerator design (1)
- Agency costs (1)
- Airbus (1)
- Artificial intelligence (1)
- Auditor Turnover (1)
- Big Data analytics (1)
- Board of directors (1)
- Boeing (1)
Institute
- Chair of Innovation Management and Entrepreneurship (3)
- Chair of Strategic Management and Digital Entrepreneurship (3)
- Chair of Financial Management (2)
- Chair of Accounting and Auditing (1)
- Chair of Digital Innovation in Service Industries (1)
- Chair of IT-based Logistics (1)
- Chair of Mergers & Acquisitions (1)
- Chair of Microeconomics (1)
Ziel: Über die Qualität des Pandemiemanagements in Deutschland existiert ein kontroverses Meinungsbild. Vor diesem Hintergrund ist es angezeigt, Fehler und Versäumnisse des Pandemiemanagements sachlich zu reflektieren und konstruktiv Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz ausgewählter Bereiche des Gesundheitssystems (Lieferketten, Digitalisierung, Fachkräfteverfügbarkeit, Versorgungsstruktur, Refinanzierung) zu entwickeln.
Methode: Durchgeführt wurde eine Meta-Analyse verschiedener Studien über die medizinische Versorgungssituation während der Pandemie, ergänzt durch eine Analyse von Lieferabrissen bei Medizinprodukten und Arzneimitteln sowie eine Recherche über die Arbeitssituation und Arbeitszufriedenheit von „am Bett tätigen Berufsgruppen“. Die Datenerhebung erfolgte durch Literaturanalyse, anonymisierte Fragebogen und strukturierte Interviews mit Entscheidern unterschiedlicher Funktionsbereiche (z. B. Einkauf/Logistik, Medizin/Pflege).
Ergebnisse: Die Resilienz von Lieferketten steigt durch teilweise Rückverlagerung systemkritischer Produkte und verstärkte Orientierung am Kriterium „Liefersicherheit“ bei der Auswahl von Partnern und Standorten.
Telemedizinische Dienste zur Betreuung von Patienten im häuslichen Bereich und digitale Behandlungs-Plattformen für virtuelle Arztbesuche bewirken Kontaktreduktion im Pandemiefall, verhindern medizinische Spätfolgen und volkswirtschaftliche Kosten unterlassener Vorsorgeuntersuchungen, nutzen knappe Arzt-Ressourcen effizienter und erhöhen die Verfügbarkeit medizinischer Leistungen in der Fläche.
Die Vergütung medizinischer Leistungen sollte auf die Prinzipien des Value-Based Health Care-Ansatzes umgestellt und durch eine funktionsabhängige Finanzierung von Vorhaltekosten ergänzt werden.
Die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen in Verbindung mit arbeitgeberseitigen Unterstützungsmaßnahmen wie z. B. kostenfreie 7/24-KiTa-Plätze und einer angemessenen Vergütung stellt ein wirksames Maßnahmenbündel zur Begegnung des Fachkräftemangels dar.
Schlussfolgerungen: Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Krisenresilienz des Gesundheitssystems für die Zukunft zu stärken.
Krankenhaus-Manager haben die Aufgabe, die Arbeitsbedingungen familienfreundlicher zu gestalten und die Entgeltsituation für „am Bett tätige Berufsgruppen“ nachhaltig zu verbessern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Politik und Verbände sind gefordert, die Finanzierung von Vorhaltekosten in das Vergütungssystem einzubauen, die Digitalisierung voranzutreiben und für den Aufbau von heimischen Reserve-Produktionskapazitäten bei systemkritischen Medizinprodukten sowie Arzneimitteln zu sorgen.
Der Beitrag der Medizinindustrie liegt in der Verkürzung globaler Lieferketten, um deren Steuerbarkeit zu erleichtern sowie deren Versorgungssicherheit zu erhöhen. Die Entwicklung von nachhaltigen Produkten verringert den Ressourcenbedarf, senkt die Kosten der Betriebsbereitschaft, unterstützt die Klimaziele und reduziert das Risiko von Lieferabrissen.
In this work we elucidate international trends in the field of quantum technology (QT) by analysing a global patent database built from an operational definition of QT that was generated through the curated application of artificial intelligence (AI). In doing so, we demonstrate how the sophisticated use of intellectual property information, enhanced by the artful deployment of AI techniques, may produce more reliable and useful revelations for policymakers and managers about global innovation in emerging fields of technology than is possible through conventional methods of data collection and analysis. We also demonstrate the utility of this approach for reliably characterising the evolving constituent sub-fields of QT. By adopting a hybrid human-AI approach to both the definition and the analysis of QT, we have produced some novel insights about global innovation and national organisational profiles in the QT field, particularly concerning dynamic competition between the USA and China.
Hintergrund: Bereits in den ersten 6 Monaten der Pandemie erlitten die Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen massive Erlöseinbußen. Dies einerseits durch die Aussetzung von Heilverfahren und Nachsorgeangeboten sowie die Verpflichtung, im Bedarfsfall verlegbare Patienten aus Akutkrankenhäusern zu übernehmen; andererseits führte die Verschiebung elektiver Eingriffe zugunsten der prioritären Behandlung von Covid-19-Patienten in den Akuthäusern sowie die Angst von Reha-Patienten vor einer Infektion zu einem Nachfragerückgang. Demgegenüber entstanden erhebliche Zusatzkosten durch die Organisation infektionssicherer Arbeitsabläufe sowie die Beschaffung von Produkten der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) auf einem überhitzten freien Markt. Das Insolvenzrisiko für die Reha-Einrichtungen erhöhte sich.
Methoden: Ziel der Studie war es, die ökonomischen und ablauforganisatorischen Konsequenzen sowie die Infektionsrisiken für Personal und Patienten einer Unterversorgung mit PSA-Produkten im Bereich der Rehabilitation zu ermitteln sowie die Effektivität staatlicher Eingriffe bei der Beschaffung von PSA-Produkten zu reflektieren.
Durchgeführt wurde im Zeitraum 25. bis 28. Woche 2020 eine Online-Befragung unter 79 Einrichtungen mittels strukturiertem Fragebogen, u. a. spezifiziert nach den Erhebungsbereichen „Versorgungssituation bei PSA-Produkten“, „Umgang mit PSA-Versorgungsengpässen“, „Ertragssituation“, „Zusatzkosten“ und „Wirksamkeit staatlicher Hilfsmaßnahmen“. In weiteren 18 Einrichtungen wurden Einzelinterviews zur Praxis des Pandemie-Managements vor Ort geführt. Die Erhebung wurde auf orthopädische, kardiologische und neurologische Einrichtungen konzentriert.
Ergebnisse: Der Umsatz der Einrichtungen ging um zeitweise bis zu 70 % gegenüber dem Vorjahr zurück, gleichzeitig erhöhten sich die Kosten für Infektionsprophylaxe um durchschnittlich 349 € pro Patient und Mitarbeiter pro Behandlungszyklus (21 Tage), was etwa 13 % des Fall-Erlöses bedeutete. Durch den Rückgang bei Patientenbehandlungen während der Pandemie baute sich ein Behandlungsstau auf, der zwischen 20 und 25 % der Reha-Leistungen des Jahres 2019 entspricht und die Krankheitslast im Gesundheitssystem zukünftig erhöhen wird.
Der Mangel an Schutzausrüstung führte in 29 % der Einrichtungen zu erschwerten Arbeitsabläufen mit Infektionsgefährdung für Patienten und Mitarbeitende.
Von der Beschaffungsinitiative des Bundesministeriums für Gesundheit fühlten sich 71 % der Einrichtungen nicht versorgt.
Diskussion: Die Corona-Pandemie hat die Anfälligkeit zahlreicher Reha-Einrichtungen für eine wirtschaftliche Schieflage verstärkt. Ursache dafür sind pandemiebedingte Zusatzkosten, Erlösausfälle aufgrund von Belegungsrückgängen und ein Investitionsstau in zahlreichen Einrichtungen. Notwendige Maßnahmen des Infektionsschutzes erhöhen nicht nur die Kostenbelastung, sondern vermindern faktisch die verfügbare Behandlungskapazität. Als Konsequenz ist ein Behandlungsstau zu erwarten, der mit erhöhter Krankheitslast im Gesundheitssystem verbunden sein wird.
Kernbotschaft: Das Insolvenzrisiko hat sich für Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen durch die Corona-Krise erhöht, gleichzeitig sind die Anforderungen an medizinische Qualität und Infektionsschutz ebenso wie die Vorhalte- und Behandlungskosten gestiegen. Eine Reform der Refinanzierung von Reha-Leistungen ist notwendig: Dies betrifft die Finanzierung von Vorhaltekosten von Reha-Einrichtungen als Teil der Daseinsvorsorge. Hier ist allerdings eine versorgungsstrukturelle und institutionenorientierte Bedarfsermittlung vorzuschalten, um Mitnahmeeffekten vorzubeugen. Weiterhin ist die Vergütung der Betriebskosten qualitäts- und aufwandorientiert am Krankheitsbild und am Patientenzustand vorzunehmen.
Dieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) validiert ein, im BMBF-geförderten Projekt AgilHybrid, identifiziertes Set von Kompetenzen für geschäftsmodellentwickelnde Teams in traditionellen Industrieunternehmen. Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes zeichnen sich klassischerweise durch das Angebot physischer Produkte aus. Der digitale Wandel und veränderte Kundenbedürfnisse zwingen diese Unternehmen zunehmend dazu, hybride Produkt-Service-Systeme zu entwickeln, wodurch spezifische Anforderungen an die Kompetenzen der Belegschaft gestellt werden.
Es wird ein erheblicher Kompetenzentwicklungsbedarf diesbezüglich festgestellt. Unternehmen, welche bereits digital vernetzte Geschäftsmodelle (DVGM) am Markt anbieten, unterscheiden sich von jenen, welche dies nicht tun, hinsichtlich der Gestaltung von Rahmenbedingungen zur Innovation, der Ausstattung der Belegschaft mit den relevanten Kompetenzen, der Unternehmensgröße sowie der Anwendung agiler Methoden der Geschäftsmodellentwicklung.
Darüber hinaus zeigt dieser Beitrag auf, dass Industrieunternehmen bei der Kompetenzentwicklung ihrer Beschäftigten nur geringfügig auf digitale Methoden setzen und diese auch nur selten favorisieren. Neben der Identifikation der für die erfolgreiche Innovation von Geschäftsmodellen erforderlichen Kompetenzen ist es wesentlich, deren Entwicklung durch geeignete Lehr- und Lernangebote zu fördern. Diese erscheinen dann als geeignet, wenn Kompetenzen im Arbeitskontext oder durch den Austausch mit anderen Lernenden entwickelt werden können.
Stabilization of the economy through fiscal policies has been a broadly discussed subject over many decades. It gained momentum again after the 2008 global recession and is of utmost interest with regard to the COVID-19 crisis. The purpose of this paper is to examine the effects of fiscal policy on output and inflation. The data used to conduct the meta-analysis consist of empirical and calibrated fiscal impulse values of Dynamic Stochastic General Equilibrium studies and databases. An increase in fiscal policy shock by one percent leads to a one-period rise in output and inflation by 0.104 and 0.03 percent. Studies that employ the Bayesian method deliver higher effect. The interaction of fiscal impulse and interest jointly affect the output. Fiscal policy intervention in investment has more effect on growth than inflation-friendly government consumption. This study would help policy makers design stabilization strategies, and researchers to further investigate the subject matter and reconcile the contradictory conclusions of previous studies.
This paper addresses one of the challenges of open innovation, namely, the issue of the right to access and exploit technological innovations owned by collaborative partners inside and outside the boundary of research collaboration. Licensing is widely viewed as a solution to this problem. To design appropriate intellectual property licensing provisions in collaboration agreements with partners in complex research projects, project managers need to configure a set of critical intellectual property licensing elements based on consideration of a strategic set of contextual factors. This study is focused primarily on the licensing of patent rights in company-led research collaborations in complex technological industries. Drawing upon literature analysis and practical professional knowledge, we propose a heuristic framework to guide practitioners in deciding whether or not to grant technology licences to collaborators, whether or not to acquire collaborators' technology licences, and also what the scope of the licences should be.
In this paper we combine insights from two streams of literature within the broad academic domain of strategic management - namely intellectual property management and dynamic capabilities - to advance our understanding of the dynamics of competition and innovation in technology-intensive industries dominated by large companies with highly complex products and businesses, large operational scale, and broad international reach. We argue that a firm's IP management capability ought to be viewed as a dynamic capability, as propounded by Teece et al. (1997) and Teece (2007), and we accordingly propose a generic competition-influenced evolutionary pattern of patent application strategies, embodying three development phases: 1) passive strategy, during the early phase; 2) aggressive strategy, during the growth phase; 3) sophisticated strategy at the maturity phase. We test our ideas through a study of the patenting behaviour of two major competing firms in the commercial aircraft industry.
Corporate accelerators (CAs) have become increasingly popular in both research and practice. In the past, analyses of CAs have centered on organizations in general, but those analyses focused on the particularities of CAs rather than the firms’ contexts. With regard to firm-specific contexts, a growing number of family firms in Germany have started CAs in recent years. Family firms are known for their idiosyncrasies due to the family’s involvement, which is argued to affect cooperation between family firms and start-ups. We claim that CAs also differ in the context of family firms. Taking a family firm specific perspective on corporate entrepreneurship, we argue that the design of family firms’ CAs is influenced by these firms’ idiosyncrasies. By connecting this perspective with general CA design dimensions, we conceptually derive family firm specific CA designs and discuss their implications for CAs in general and for CAs in the context of family firms.
Der Einfluss von Insolvenz, Kapitalstruktur und Fremdkapitalfälligkeit auf den Unternehmenswert
(2018)
Dieser Beitrag analysiert den Einfluss von Insolvenz und Finanzierungsstrategie auf den Wert eines Unternehmens. Neben der gewählten Kapitalstruktur wird auch die Wahl der Laufzeit des Fremdkapitals berücksichtigt. Mithilfe geschlossener Bewertungsgleichungen wird der Einfluss der gewählten Finanzierungsstrategie auf die Barwerte der Steuervorteile, der Refinanzierungs- sowie der Insolvenzkosten ermittelt. Weiterhin können die Unternehmenswert-maximierende Kapital- und Fälligkeitsstruktur, der nominelle Zinssatz, den die Fremdkapitalgeber für das übernommene Risiko verlangen, sowie die Insolvenzwahrscheinlichkeit bestimmt werden. Die Modellergebnisse bzgl. der Relation zwischen Fälligkeits- und Kapitalstruktur sowie der Insolvenzwahrscheinlichkeit liegen innerhalb der Bandbreite empirischer Observationen. Der Unternehmenswert hängt nicht nur vom klassichen Trade-Off zwischen Steuervorteilen und Insolvenzkosten, sondern ebenfalls von der Abwägung des Vorteils einer kurzfristigen Anpassung des Fremdkapitalbestandes an die ökonomische Situation des Unternehmens und den damit verbundenen Refinanzierungskosten ab.
The European payments market is undergoing disruptive changes. The interplay between changes in regulatory, technology and consumer behaviour is driving ongoing transformation and reshaping the competitive eironment. With the opening of the European payment market to third-party providers, the industry faces the advent of unprecedented competition. This paper describes the phenomenon of payments commoditisation as a consequence of these changes and possible responses to achieve successful competitive differentiation. It acknowledges data and the outcome of respective analysis as one of the key assets to competitive differentiation through value-added services. The paper discusses opportunities to leverage the significant amounts of valuable data possessed by incumbent banks and payment providers in order to ensure future competitiveness. The reader will learn about the relevance of Big Data analytics in the payments industry and the need to put powerful IT at the centre of future business operations. With payments moving to the core of digital user experiences, incumbent banks and payment providers are advised to position themselves as digital partners in their customers’ lives beyond payment transaction processing.