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Keramische Werkstoffe weisen aufgrund ihrer intrinsischen Eigenschaften wie hohe Härte, hohe Temperaturbeständigkeit und hohe Festigkeit ein großes Potential für funktionelle und strukturelle Anwendungen auf. Demgegenüber stehen Nachteile wie die Sprödigkeit, eine geringe Fehlertoleranz und eine große Streubreite ihrer Eigenschaften, die eine komplette Ausnützung dieses Potentials erschweren. In den letzten Jahren wurden jedoch beachtliche Erfolge erzielt. Typisches Beispiel hierzu war die Entwciklung von Si3N4-Werkstoffen, bei denen eine Gefügemaßschneiderung zu eier gleichzeitigen Anhebung von Festigkeit und Bruchzähigkeit (höhere Fehlertoleranz, höhere Schlagfestigkeit) führte. Eine signifikante Verbesserung der Zuverlässigkeit (möglichst geringe Streuung der mechanischen Eigenschaften) entsprechend den Bedürfnissen der Anwender ist ndoch noch nicht gelungen. Lediglich berichtet Niihara [1,2,3] von einem großen Werkstoffpotential von Keramik/Keramik-Nanokompositen, bei denen keramische Matrizes durch den Einbau von nanoskaligen keramischen Teilchen verstärkt werden. Aufgrund unzureichender Verfügbarkeit von nanoskaligen PUlvern und fehlender Verarbeitungstechniken konnten viele Zusammenhänge wie Einfluss der Größe und der Verteilung der Sekundärphasen nicht systematisch untersucht werden. Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, die zur Verstärkung führenden Mechanismen besser vertehen und gezielt ausnutzen zu können. Das Konsortium bestand dabei aus Partnern, deren Kern-Know-how das Erreichen der gesetzten Ziele von der Verfügbarkeit der Nanopulver (H.C. Starck) über die kolloidale Verarbeitung zu Keramik/nano-Keramik-Kompositen (INM) bis hin zu anwendungsrelevanten Tests der Komposite (Sandvik) ermöglichen sollte.