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Ziel
Bei Sozialer Angststörung (SAD) liegen Ängste in sozialen Situationen vor. Bildgebende Studien dazu verglichen die Hirnaktivierungsunterschiede beim Betrachten emotionaler Gesichtsausdrücke zwischen SAD-Patienten und gesunden Kontrollen (HC). Bisher liegen heterogene Ergebnisse vor, die mithilfe einer ALE-Metaanalyse auf Konvergenzen überprüft werden sollen, um potenziell generalisierbare Aktivierungsunterschiede festzustellen.
Methode
Aus selektierter Literatur wurden die Aktivierungsunterschiede extrahiert, daraus in einer ALE-Metaanalyse jeweils dreidimensionale Wahrscheinlichkeitsverteilungen erstellt und auf signifikante Überschneidungen geprüft.
Ergebnisse
Basierend auf 96 Foci aus acht inkludierten Studien mit insgesamt 137 Probanden wurden keine signifikanten Konvergenzen gefunden. Somit bestanden keine konsistenten Aktivierungsunterschiede zwischen SAD-Patienten und HC bei der neuralen Prozessierung emotionaler Gesichtsausdrücke.
Schlussfolgerungen
Der Nullbefund könnte auf Unterschiede im Design der Experimente und Paradigmen sowie auf Stichprobenunterschiede zurückzuführen sein, sowie auf liberale statistische Schwellen in der Analyse der Ganzhirndaten.
Die simultane Ausführung zweier Aufgaben führt zu Leistungseinbußen, die im Rahmen von Doppelaufgabenuntersuchungen erforscht werden. Ein vielversprechender Ansatz zur Minderung dieser Leistungseinbußen besteht im Training der Aufgaben. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird der Einfluss von Einzelaufgabentraining auf Reihenfolgewechselkosten und den Gratton-Effekt im Rahmen einer experimentellen, computerbasierten Laborstudie untersucht. Reihenfolgewechselkosten entstehen, wenn die Reihenfolge der beiden Stimuli innerhalb einer Doppelaufgabe variiert. Der Gratton-Effekt beschreibt die Reduzierung der Leistungseinbußen, wenn einem inkongruenten Durchgang ein ebenfalls inkongruenter Durchgang vorangegangen ist. Im Falle der Doppelaufgaben sollte der Gratton-Effekt also dann auftreten, wenn ein Reihenfolgewechsel auf einen weiteren Wechsel folgt. Es wurde angenommen, dass sich die Reihenfolgewechselkosten nach dem Einzelaufgabentraining reduzieren und dass der Gratton-Effekt nach dem Training nachweisbar ist. Die Ergebnisse zeigen keine signifikante Reduzierung der Reihenfolgewechselkosten nach einem Einzelaufgabentraining, auch der Gratton-Effekt trat nach dem Training nicht auf. Dies steht im Widerspruch zu bisherigen Erkenntnissen und erfordert weitere Forschung, um ein tieferes Verständnis für die kognitiven Prozesse rund um Doppelaufgabenkosten, Reihenfolgewechselkosten, die Rolle des Gratton-Effekts und deren Trainingseffekte zu erlangen. Diese Arbeit legt damit einen Grundstein für weitere Forschungsanstrengungen auf diesem Gebiet.
Die weltweiten hohen Scheidungsraten deuten darauf hin, dass viele Kinder und junge Erwachsene von den Folgen einer elterlichen Scheidung betroffen sein können. Aktuelle Forschungen gehen davon aus, dass es keine einheitlichen Auswirkungen der elterlichen Scheidung auf die romantischen Beziehungen der betroffenen Kinder gibt, sondern dass dies davon abhängt, wie die Kinder die Scheidung der Eltern wahrnehmen. Die vorliegende Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, einen umfassenden Überblick über die Folgen der Scheidung der Eltern auf die romantischen Beziehungen der Scheidungskinder darzustellen. Es wurde eine systematische Literaturrecherche mit den Suchmaschinen EbscoHost, die auf verschiedene Datenbanken Zugriff hat, und GoogleScholar durchgeführt. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 13 Studien analysiert und miteinander verglichen. Die Ergebnisse sind heterogen, dennoch lässt sich sagen, dass sich die Wahrnehmung von intensiven elterlichen Konflikten in der Kindheit auf die romantischen Beziehungen der Nachkommen auswirkt. Außerdem gibt es Hinweise, dass Frauen die Folgen der elterlichen Scheidung auf die eigene Beziehung stärker wahrnehmen. Weitere Forschung in diesem Bereich ist notwendig, um Interventionen und therapeutische Maßnahmen weiterzuentwickeln.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zu untersuchen, ob Distress-Störungen mit einem geringeren Ausmaß emotionaler Kompetenzen verbunden sind als phobische Störungen. Darüber hinaus sollte überprüft werden, ob Distress-Störungen ohne komorbide phobische Störungen bzw. phobische Störungen ohne komorbide Distress-Störungen mit einem höheren Ausmaß der emotionalen Kompetenzen einhergehen im Vergleich zu Personen, bei denen Distress- und phobische Störungen kombiniert auftreten. Die Teilnehmenden der durchgeführten Studie waren Personen, die die Hochschulambulanz der Medical School Hamburg zwischen 2019 und 2023 aufsuchten. Sie füllten den SEK-27-Fragebogen zur Selbsteinschätzung ihrer emotionalen Kompetenzen (Berking & Znoj, 2008) aus. Basierend auf den vergebenen Diagnosen wurden die Versuchspersonen in drei Gruppen aufgeteilt: DistressGruppe, Phobie-Gruppe und komorbide Gruppe, die sowohl Distress- als auch phobische Störungen aufwiesen. Mithilfe von Welch-t-Tests wurden Unterschiede im Ausmaß der emotionalen Kompetenzen in der Hauptfragestellung und Unterschiede in der Fähigkeit, belastende Emotionen zu tolerieren in der Nebenfragestellung untersucht. Im Rahmen der statistischen Analyse konnte kein signifikant geringeres Ausmaß der emotionalen Kompetenzen der Distress-Gruppe gegenüber der Phobie-Gruppe gefunden werden. Für die Distress-Gruppe wurde festgestellt, dass sie signifikant höhere emotionale Kompetenzen im Vergleich zu der Gruppe mit sowohl phobischen als auch Distress-Störungen aufwiesen, wenn der Welch-t-Test verwendet wurde. Allerdings fiel dieser Unterschied unter Anwendung des Mann-Whitney-U-Tests als nicht signifikant aus. In Bezug auf die Fähigkeit, belastende Emotionen zu tolerieren, zeigte sich kein signifikant niedrigeres Ausmaß für die Distress-Gruppe im Vergleich zur Phobie-Gruppe. Weder für die DistressGruppe noch für die Phobie-Gruppe konnte eine signifikant höhere Fähigkeit im Vergleich zur komorbiden Gruppe gefunden werden. Diese Befunde legen nahe, dass Personen mit Distress-Störungen und phobischen Störungen über ein ähnliches Ausmaß an emotionalen Kompetenzen verfügen. Die Limitationen der Studie sowie Vorschläge für weiterführende Forschungsarbeiten werden diskutiert.
Partnerschaften und wie diese geführt werden sind von großer Bedeutung für viele Menschen (Diener et al., 2000). So hat zum Beispiel der Faktor Stress und wie dieser kommuniziert wird, einen Einfluss auf die Zufriedenheit in der Partnerschaft (Johnson et al., 2022). Bodenmann fand zudem als relevante Faktoren für die Stabilität einer Partnerschaft das emotional supportive dyadisches Coping und die sachbezogene Stresskommunikation (Bodenmann, 1995). In dieser Arbeit wird der Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit in der Partnerschaft und dem dyadischen Coping, spezifisch der eigenen Stresskommunikation, der Stresskommunikation des Partners und dem gemeinsamen dyadischen Coping, untersucht. Es wurde vermutet, dass Paare, die eine höhere Zufriedenheit in ihrer Partnerschaft ausweisen, auch eine höhere Stresskommunikation und höheres gemeinsames dyadisches Coping angeben. Zusätzlich dazu wurde untersucht, ob es geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen den genannten Variablen gibt. Zur Erfassung der Zufriedenheit in der Partnerschaft wurde eine Kurzform des Tests für Zufriedenheit in der Partnerschaft (ZIP) verwendet und zur Erfassung des dyadischen Copings wurde das dyadische Coping Inventar (DCI) verwendet. 106 heterosexuelle Paare wurden zur Datenerhebung in einen Escaperoom geschickt, indem sie insgesamt neun Rätsel lösen sollten. Nach Auswertung der Daten zeigen sich Zusammenhänge zwischen der Zufriedenheit in der Partnerschaft und der eigenen Stresskommunikation sowie der Stresskommunikation des Partners. Auch geht eine hohe Zufriedenheit mit einem erhöhten gemeinsamen dyadischen Coping einher. Geschlechtsspezifische Unterschiede finden sich bei der eigenen Stresskommunikation und der Stresskommunikation des Partners, jedoch nicht bei dem gemeinsamen dyadischen Coping und der Zufriedenheit in der Partnerschaft. Frauen weisen eine höhere Stresskommunikation als Männer auf, während sie die Stresskommunikation des Partners geringer einschätzen als die Männer die Stresskommunikation der Partnerinnen.
Die parallele Bearbeitung von zwei Aufgaben führt zu Leistungseinbußen in mindestens einer der Teilaufgaben. Wenn die Reihenfolge der Aufgaben darüber hinaus variiert wird, kommt es zusätzlich zu Leistungseinbußen. Bisherige Studien zeigen, dass diese Reihenfolgewechselkosten durch die Erfahrung von Reihenfolgewechseln im vorangegangenen Durchgang reduziert werden können. Die aktuelle Studie untersucht an einer Stichprobe von 20 Versuchspersonen, ob bei der Bearbeitung einer auditiv-manuellen und einer visuell-manuellen Aufgabe Reihenfolgewechselkosten auftreten und ob diese davon abhängen, ob im Vorgängerdurchgang ein Reihenfolgewechsel oder eine Reihenfolgewiederholung stattgefunden hat. Die aktuelle Arbeit analysiert darüber hinaus, welchen Effekt ein Training der Einzelaufgaben auf die Reihenfolgewechselkosten und auf den Einfluss der vorherigen Aufgabenreihenfolge hat. Die Analyse der erhobenen Daten, im Rahmen von zwei Varianzanalyse mit Messwiederholung, zeigt, dass die Fehlerraten generell durch ein
Training reduziert werden konnten. Dabei traten vor dem Training keine Reihenfolgewechselkosten auf, nach dem Training hingegen schon, was dafür sprechen könnte, dass vor dem Training sowohl ein Reihenfolgewechsel als auch eine Reihenfolgewiederholung herausfordern ist und nach dem Training vor allem ein Wechsel der Reihenfolge eine Herausforderung darstellt. Vor dem Training zeigte sich ein Einfluss der Aufgabenreihenfolge im Vorgängerdurchgang, da die Leistung in Durchgängen nach einer Reihenfolgewiederholung besser ausfiel. Der Effekt, dass ein Reihenfolgewechsel im Vorgängerdurchgang zu geringeren Fehlerraten in einem aktuellen Durchgang mit einem Reihenfolgewechsel führt, konnte jedoch nicht gefunden werden. Nach dem Training konnte kein Einfluss der Aufgabenreihenfolge im vorangegangenen Durchgang mehr festgestellt werden, da die Fehlerraten sich nach Reihenfolgewechseln und Reihenfolgewiederholungen nicht signifikant unterschieden. Diese Befunde sprechen dafür, dass ein Training den Einfluss des Vorgängerdurchganges eliminiert.
Mentale Perspektivübernahme: Dekonfundierung räumlicher Kompatibilität bei Lateralitätsurteilen
(2023)
Diese Studie untersucht mittels der Own-Body-Task-Aufgabe (OBT-Aufgabe), Einflussfaktoren bei der Durchführung der mentalen Perspektivenübernahme. Mit dem Ziel diese von möglichen Störfaktoren, wie Stimulus-Reaktions-Effekten (SR-Effekten), abzugrenzen. Dafür wird eine modifizierte OBT-Aufgabe genutzt, in der Probanden nacheinander zwei Figuren mit je einem lateralen Stimuli präsentiert werden. Die Versuchspersonen beurteilen aus Sicht der Figur, ob sich der Stimulus auf derselben Seite befindet. Dieser Ansatz unterscheidet sich von früheren Arbeiten, welche laterale Urteile verwenden, welche anfällig für SR-Kompatibilitätseffekte sind. Das Hauptziel der Studie ist die Bestätigung des Back-Facing-Advantages bei ausreichender Kontrolle von möglichen Störeffekten, und damit die Bekräftigung der Annahme, dass es bei den häufig beschriebenen Reaktionszeit- und Fehlerhäufigkeitsmuster bei der Beantwortung der OBT-Aufgabe, um Kosten der mentalen Perspektivenübernahme und nicht um störende Einflüsse wie des Kompatibilitätseffektes handelt. Die Ergebnisse bestätigen den Back-Facing-Advantage, wobei Teilnehmer schneller antworten und weniger Beantwortungsfehler auftreten, wenn die Figur in der Rückansicht dargestellt wird. Diese Ergebnisse bekräftigen die bestehenden Forschungen, die solche Ergebnismuster auf die mentale Perspektivenübernahme attribuierten. Andere häufig berichtete Effekte in der OBT-Aufgabe zeigen sich in Bezug auf Fehlerhäufigkeit nicht. In diesem Studiendesign ist die Anzahl fehlerhafter Antworten hoch. Weitere Forschung ist nötig, um die Einflüsse auf die Fehlerhäufigkeiten zu verstehen. Ferner wird untersucht, wie zuverlässig ein Online-Experiment im Vergleich zur klassischen Laboruntersuchung ist. Die grundlegenden Reaktionszeiten variieren zwischen den Gruppen, aber in anderen Aspekten zeigen sich keine wesentlichen Unterschiede. Die Online-Durchführung führt zu einer höheren Abbruchrate und erhöhten Reaktionszeiten im Vergleich zur Vor-Ort-Gruppe.
Die bipolare Störung verläuft meist chronisch, weshalb die frühe Identifikation des Krankheitseintritts Möglichkeiten für rechtzeitige Interventionen bieten kann. Das DSM-5 betont, dass familiäre Vulnerabilität einer der größten Risikofaktoren für die Entwicklung einer bipolaren Störung ist. Einige Studien schätzen die Heritabilität der Störung auf 85%. Neuroimaging ist eine gute Methode zur Identifizierung biologischer Risikofaktoren. Es bieten sich somit nicht-betroffene gesunde Verwandte von Patienten mit bipolarer Störung an, um strukturelle Risikofaktoren zu identifizieren, da die Einflüsse der Krankheitslast kontrolliert werden. Folglich stellt sich die Frage: Inwiefern lassen sich reliable Befunde von Veränderungen der grauen Substanz in gesunden erst-/zweitgradig Verwandten von Patienten mit bipolarer Störung finden? Zur Beantwortung der Fragestellung wurden Studien gesucht, die einen voxel-basierten Whole-Brain-Vergleich zwischen gesunden Verwandten von Patienten mit bipolarer Störung (GV) und gesunden Kontrollen (GK) durchführten. Dazu wird auf den Datenbanken PubMed, PsycInfo und Web of Science gesucht. Zur Bewertung des Biasrisikos wird die Newcastle Ottawa Scale angewendet. Die systematische Literaturrecherche orientierte sich am PRSIMA Statement und identifizierte 13 geeignete Studien mit insgesamt 14 Vergleichen zwischen GV und GK. Neun dieser Studien stellen Veränderungen zwischen Verwandten und Kontrollen in 30 verschiedenen Hirnregionen fest. Gleichzeitig berichten vier Studien Nullbefunde der Whole-Brain-Analysen. Eine Vielzahl an Limitationen werden festgestellt, die zu den heterogenen Befunden geführt haben können. Trotzdessen bestätigt dieses systematische Review, Veränderungen der grauen Substanz bei GV. Des Weiteren werden Vulnerabilitäts- und Resilienzmarker identifiziert. Aufgrund der inkonsistenten Befunde der systematischen Reviews sind weitere Forschungen nötig, um die Veränderungen grauer Substanz reliabel zu bestätigen und zu interpretieren.
Im November 2019 wurde ein Gesetz (PsychThGAusbRefG) zur Reform der Psychotherapeuten in Ausbildung verabschiedet. Dies hat einen großen Einfluss auf alle zukünftigen Therapeuten, da unter anderem die Rahmenbedingungen und die psychotherapeutische Versorgung verbessert werden sollen. Bevor diese Veränderungen jedoch in Kraft treten, gilt es zu bilanzieren, in welchen Bereichen der derzeitigen Ausbildung noch Unzulänglichkeiten bestehen.
In der hier durchgeführten empirischen quantitativen Studie wird untersucht, inwieweit die Arbeitszufriedenheit von Psychotherapeuten in Ausbildung mit sozialem Wohlbefinden in Zusammenhang stehen. Die Arbeitszufriedenheit umfasst in diesem Fall nicht nur die allgemeine Zufriedenheit dieser, sondern erfasst im Kern zusätzlich auf sechs Dimensionen die Zufriedenheit mit „Arbeitsaufgaben“, „Rahmenbedingungen“, „Entwicklungsmöglichkeiten“, „Führung“, „Arbeitgeber“ und „Kollegen“. Das soziale Wohlbefinden wird als Gesamtwert über zwei Skalen abgefragt: „Natürlichkeit“ und „soziale Integration“. Die Erhebungsinstrumente Inventar zur Erfassung der Arbeitszufriedenheit (IAZ) und Skala zur psychischen Gesundheit (SPG) wurden in Form einer Onlineumfrage via Tivian durchgeführt. Insgesamt beendeten n = 118 Probanden die Umfrage. Nach Erhebung der Daten wurden Pearson-Korrelationen für die Forschungsfrage und die daraus resultierenden Hypothesen errechnet. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit der bisherigen Forschung in diesem Bereich. So zeigte sich ein signifikanter, starker und positiver Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und dem sozialen Wohlbefinden. Auch in den jeweiligen Subskalen (H2 bis H7) konnten durchgehend signifikante positive Zusammenhänge festgestellt werden.
Der Menstruationszyklus stellt ein weitreichendes Phänomen dar, welches weltweit einen Großteil der Frauen betrifft. Zyklusbedingte Schwankungen und Symptome sowie damit einhergehende Folgen sind daher von großer Relevanz. Bisherige Studien legen nahe, dass die Auswirkungen menstrueller Beschwerden verschiedene Lebensbereiche der Betroffenen beeinflussen und einschränken können, wie beispielsweise die Stimmung, den Alltag sowie die allgemeine Zufriedenheit. Aufgrund von partnerschaftlichen Interaktionseffekten wird vermutet, dass sich diese Auswirkungen ebenfalls auf das direkte Umfeld der betroffenen Frauen beziehen können, beispielsweise auf den Partner. Aufgrund dessen wurden in der vorliegenden Studie bivariate sowie multivariate Zusammenhänge zwischen der prämenstruellen Symptomatik der Frau, der Lebenszufriedenheit sowie der Partnerschaftszufriedenheit bei heterosexuellen Paaren untersucht. Die vorliegende Stichprobe umfasste schließlich N = 296 Proband:innen, welche anhand einer querschnittlichen Onlinebefragung die benannten Variablen selbst einschätzten. Zur Überprüfung der Zusammenhänge wurden Korrelationen sowie multiple Regressionen berechnet. Dabei zeigten sich signifikante Ergebnisse bezüglich der Lebenszufriedenheit und der Partnerschaftszufriedenheit. Die untersuchten Zusammenhänge mit der prämenstruellen Symptomatik wurden hingegen in der vorliegenden Studie nicht signifikant. Dies steht im Kontrast zu bisherigen Forschungsergebnissen und bietet somit einen Ausgangspunkt für weitere Hypothesenbildungen und bietet Orientierung für die zukünftige Forschung. Gemeinsam mit weiterführenden Forschungsarbeiten leistet die vorliegende Studie somit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Aufklärungsarbeit und dementsprechend zur Entstigmatisierung des Menstruationszyklus. Darüber hinaus bietet die vorliegende Arbeit zusätzliche Anhaltspunkte für Präventionsmaßnahmen, Beratungs- sowie Therapieangebote.