Zur „Psychodiagnostik von Geschlechtsidentität“ im Rahmen des Transsexuellengesetzes
- Die Autorin A. Güldenring problematisiert die Rolle der Psychodiagnostik bezüglich der Geschlechtsidentität von trans* Personen innerhalb der Verfahren zur rechtlichen Vornamens- bzw. Personenstandsänderung nach dem Transsexuellengesetz (TSG) (Stand 2013). Die Bestimmungen des TSGs im Hinblick auf die Begutachtungspraxis sowie eine Rollenkonfusion zwischen Medizin/Psychologie und dem Rechtssystem werden kritisch beschrieben. Nach Güldenring findet eine Psychiatrisierung und Stigmatisierung von Transgeschlechtlichkeit durch die Begutachtungspraxis statt, die die Selbstbestimmung von trans* Personen verletze. Die Autorin schließt mit der Aufforderung zu einer Reformierung des TSGs, die auf eine psychiatrische Begutachtung von trans* Personen durch Medizin/Psychologie verzichten sollte.
Verfasserangaben: | Annette-Kathrin Güldenring |
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DOI: | https://doi.org/10.1055/s-0033-1335618 |
ISSN: | 0932-8114 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Zeitschrift für Sexualforschung |
Verlag: | Georg Thieme Verlag KG |
Verlagsort: | Stuttgart, New York |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2013 |
Datum der Freischaltung: | 19.05.2020 |
Jahrgang: | 26 |
Ausgabe / Heft: | 2 |
Erste Seite: | 160 |
Letzte Seite: | 174 |