Martha Escalona Zerpa reflektiert die Lebensbedingungen und Herausforderungen lesbischer Migrantinnen "aus den ´Dritte-Welt-Ländern´" in Deutschland. Lesbische Migrantinnen seien nicht nur von rassistischen Diskriminierungen und Ausschlüssen betroffen, sondern ständen zusätzlich vor der Heruasforderung von Unsichtbarkeit und Furcht vor Ablehung ihrer lesbischen Identität "inmitten der eigenen kulturellen bzw. religiösen Communitys" - mit der Konsequenz entsprechender psychischer Belastungen. Die Autorin fokussiert am Beispiel von ihr interviewter lesbischer Migrantinnen aus Lateinamerika Handlungsstrategien und Positionierungen von lesbischen Migrantinnen im Selbstfindungsprozess in Deutschland.