Simon Zobel beschreibt in dem Beitrag zunächst anhand verschiedener biologischer Aspekte die körperliche Mehrdimensionalität von Geschlechtlichkeit. Die strikte Einteilung in männlich respektive weiblich wird dabei in Frage gestellt und die geschlechtliche Identität eines Menschen als eine Frage der Selbstbestimmung verortet. Vor dem Hintergrund der körperlichen Mehrdimensionalität von Geschlecht wird im Anschluss die medizinische Praxis kritisch beleuchtet. Simon Zobel fasst zusammen, dass ein Umgang mit körpergeschlechtlicher Vielfalt in der Praxis bisher noch nicht gefunden hat. Vielmehr ist die Praxis durch Sonderregelungen und Umsortierungen gekennzeichnet, die sich laut Zobel am Ende selbst ad absurdum führen werden.