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Lesbische Mädchen und junge Frauen in geschlossenen Fürsorgeeinrichtungen von 1945 bis Mitte der 1970er Jahre - eine Spurensuche

  • Lesbische Mädchen und junge Frauen in geschlossenen Fürsorgeeinrichtungen von 1945 bis Mitte der 1970er Jahre - eine Spurensuche Bachelorarbeit von Regine Heider, B.A. Soziale Arbeit (Düsseldorf) betreut von Christiane Leidinger und Elke Kruse Die Situation lesbischer Mädchen und junger Frauen in der geschlossenen Fürsorgeerziehung zwischen 1945 und Mitte der 1970er Jahre in der BRD ist bisher kaum erforscht. Ziel der Arbeit war es daher, Spuren lesbischer Existenz in der geschlossenen Fürsorgeerziehung zu rekonstruieren und diese aus intersektionaler Perspektive zu analysieren. Die Arbeit ist im Feld der historisch-empirischen Intersektionalitätsforschung verortet. Aus der umfangreichen Literaturrecherche konnten neun Quellen über lesbische Existenz in der geschlossenen Fürsorgeerziehung herauskristallisiert und kritisch-hermeneutisch untersucht werden. Dabei handelte es sich sowohl um Quellen der Primär- als auch der Sekundärliteratur. Die Quellen zeigten, dass lesbische Mädchen und junge Frauen nachweislich in der geschlossenen Fürsorgeerziehung lebten. Für alle an deren Erziehung beteiligten Seiten, war Lesbischsein ein besonderes Thema, zeigte sich in unterschiedlichsten Zusammenhängen und hatte viele verschiedene Ausprägungen Ausgehend von einer Darstellung des Frauenleitbildes in der BRD, das als Folie zur Beurteilung devianten weiblichen Verhaltens diente (mit dem zentralen Begriff „sittliche Verwahrlosung“ belegt), sowie von lesbischer Existenz im Forschungszeitraum, wurden die Quellen einer intersektionalen Analyse unterzogen. Diese ergab, dass das Leben der Mädchen und jungen Frauen in der Fürsorgeerziehung - wie auch außerhalb – von Sexismus und Heteronormativität, von Klassismus, Pathologisierung und umfassender körperlicher, psychischer sowie epistemischer Gewalt geprägt war. Die Machtverhältnisse Sexismus, Klassismus, Heteronormativität und Ableism/Pathologisierung finden sich in (fast) allen Fundstücken und sind häufig eng miteinander verwoben. Diese Verwobenheit kennzeichnet eine spezifische Diskriminierung, die besonders und einmalig ist, und die die Mehrdimensionalität lesbischer Existenz ausmachte und vielfach bis heute prägt.

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  • Schlagworte: Lesben lesbische Mädchen lesbische Existenz lesbisches Begehren Frauenleitbild der 1950er und 1960er Jahre in der BRD Fürsorgeheime geschlossene Fürsorgeerziehung deviantes Verhalten „sittliche Verwahrlosung“ Heimkampagne Bambule Intersektionalität historisch-empirische Intersektionalitätsforschung Machtverhältnisse Sexismus Heteronormativität Klassismus Rassismus Ableism

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Metadaten
Verfasserangaben:Regine Heider
Untertitel (Deutsch):vorgelegt an der Hochschule Düsseldorf im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften. Studiengang BA Sozialarbeit/Sozialpädagogik
Verlagsort:Düsseldorf
Gutachter*in:Christiane Leidinger, Elke Kruse
Betreuer*in:Christiane Leidinger
Dokumentart:Bachelorarbeit
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2018
Datum der Abschlussprüfung:20.06.2018
Datum der Freischaltung:24.06.2020
Seitenzahl:108
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