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Die Autor*innen zeigen den Erkenntnisstand zum Körper- und Geschlechtserleben intersexueller Menschen auf. Dabei wird sich auf Menschen mit der Diagnose CAIS fokussiert. Zentral sind für den Artikel die Ergebnisse der Hamburger Intersex-Studie. Diese werden mit anderen Studienergebnissen in Relation gesetzt und diskutiert.
Dieser Artikel zeigt auf, inwiefern Ziele der "Behandlung" von inter* Menschen in die heterosexuelle Normierung von Sexualität eingefasst sind. Die Behandlungsziele vom 19. Jhd bis in die Gegenwart werden skizziert und die Ergebnisse der "Hamburger Intersex Studie" diskutiert. Im Anschluß wird ein neues Behandlungsziel postuliert: das der Lebensqualität.
Der Beitrag thematisiert die sich wandelnde "Behandlungspraxis" bei Intersex. Dabei wird das einflussreiche, durch John Money vertretene "Optimal Gender"-Modell der 1950er und 1960er Jahre diskutiert und mit aktuellen Stellungnahmen und Leitlinien in Beziehung gesetzt. Es zeigt sich, dass auch aktuelle Annahmen über medizinische Behandlungsnotwendigkeit von Inter* "stark funktional und psychosozial geprägt" und oft pauschalisierend sind. Die Autorinnen plädieren für eine möglichst individuelle Indikationsstellung.