In diesem Beitrag beschäftigt sich die Autorin Majewski mit der Frage nach der Emanzipation von trans* Personen, die sich in einem gesellschaftlichen Spannungsfeld, indem sie einerseits als „Queerikone“ idealisiert und andererseits als „Dreckshomo“ abgewertet werden, befinden. Der Begriff „Dreckshomo“ steht dabei exemplarisch für trans*feindliche Erfahrungen, die transgeschlechtliche Personen in der Gesellschaft machen. „Queerikone“ beschreibt hingegen eine Fetischisierung von Transgeschlechtlichkeit von Mainstreammedien anhand einer voyeuristischen Betrachtung auf transionierte Körper. Darüber hinaus wird eine Transfetischisierung ebenso in queeren Räumen ausgemacht, in denen laut Majewski transgeschlechtliche Personen als verkörperlichter Beweis für die Dekonstruierbarkeit von Geschlecht herhalten müssen sowie als queeres Ideal emporgehoben werden.