Intersex Interventionen
(2005)
In diesem Beitrag beschreibt die Autor*in Barbara Jane Thomas aus ihrer eigenen Perspektive als inter* Person, wie sich insbesondere der medizinische Umgang mit Intergeschlechtlichkeit auf das Selbstbild sowie die Selbstakzeptanz von inter* Personen auswirkt. Es wird dabei unterstrichen, dass nicht der intersexuelle Körper „krank“ ist, sondern die Sichtweise Intergeschlechtlichkeit als Krankheit zu begreifen, der Heilung bedarf. Weiter wird darauf eingegangen, wie die medizinische Sprache und ihre Begriffe, wie "Störung" oder "Missbildung", das Selbstbild von inter* Personen negativ beeinflussen. Auch Erstgespräche, in denen Eltern über die Intergeschlechtlichkeit ihres Kindes aufgeklärt werden, sind weichenstellend für den weiteren Umgang mit dem Kind und benötigen Einfühlungsvermögen. Die Autor*in findet es wichtig, dass inter* Kinder sich altersgemäß und in einer wertschätzenden Weise mit ihrer Intergeschlechtlichkeit auseinander setzen können, um sich selbst anzunehmen. Der Beitrag schließt mit dem Plädoyer Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzuerkennen und Non-konformität wertzuschätzen.