Generalvollmacht
(1976)
Der Bericht informiert über einen Klinikaufenthalt einer lesbischen Frau und die Problematik, dass der Wille, die Lebensgefährtin in entsprechende Entscheidungsprozesse einzubinden, rechtlich nicht abzusichern ist. Eine Partnerin verfüge über keinerlei Rechte; eine Behandlung in der Klinik finde so statt als sei die Betroffene alleinstehend. Die Autorin setzte in ihrem Fall eine Generalvollmacht auf und empfiehlt anderen Lesben, Rechtsunsicherheiten auf diesem Wege zu begegnen. Der Artikel enthält den Abdruck einer Generalvollmacht.
Abdruck und Erläuterung eines Flugblatts, mit dem für die Frankfurter Nachdemonstration gegen Gewalt gegen Lesben 1976 mobilisiert wurde. Aufhänger ist ein Gerichtsprozess gegen zwei lesbische Frauen, die sich gegen sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum wehrten und infolgedessen gegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt wurden. Das Flugblatt zeigt die alltägliche sexualisierte Gewalt von Männern gegen Frauen auf. Anhand der Fragen "Wie oft sind Sie heute angemacht worden?", "Wie reagierten Sie?" und "Wie hätten Sie gerne reagiert?" sowie mit entsprechender Bebilderung wird sich mit Frauen solidarisiert, die sich gegen "Anmachen" wehren.